🎪🦊🐾❗️ Zirkus(wild)tier -Verbot, Pelz-Wildtierzucht-Verbot, Beschränkungen für den „Haus“tier-Kauf, Höheres Strafmaß bei Tierquälerei – Frankreich HANDELT!

Frankreich hat jüngst einen Meilenstein im Kampf gegen Tierquälerei gesetzt und ein weitgreifendes Gesetz verabschiedet, welches eine drastische Anhebung von Restriktionen für zahlreiche tierausbeuterische Industrie-Posten vorsieht und die Ahndung von Tierquälerei verschärft: "Sich für das Wohlergehen der Tiere einzusetzen, ist das Zeichen einer bewussten Gesellschaft und ihrer Verantwortung gegenüber einer empfindlichen natürlichen Welt. Es ist ein Zeichen einer reifen Zivilisation", führt die französische Umweltministerin Barbara Pompil bzgl. der gesetzlichen Neuerungen aus.

🎪🦊🐾 Das neue Gesetz biete vor allem der Unterhaltungs-, Pelz- und der „Heim“tier-Industrie die Stirn:

🎪🐬❌ Restriktionen für Zirkusse und Aquarien:

Das Gesetz strebe ein Wildtier-Verbot für Wander-Zirkusse bis 2028 an und wolle weiter die Wildtier-Zucht für Zirkusse bis 2023 einstellen. Komplettierend sei die Einrichtung einer Kommission angedacht, die über die Behandlung von Tieren in Gefangenschaft beraten soll. Auch forciere das neue Gesetz ein Verbot von Delfin- und Orca-Shows, sowie die Zucht von „Show-Tieren“ ab 2026. Frankreich zähle derzeit 850 Zirkustiere, 21 Delfine und vier Orcas, die ausschließlich zur Belustigung des Menschen gehalten und gequält werden. Das Präsentieren von Tieren auf privaten Partys, in Discotheken, in TV-Shows und weiteren Events werde ab 2023 untersagt. Auch die Zähmung von Großtieren wie Bären und Wölfen unterliege dann dem gesetzlichen Verbot.

🐶🐱❌ Restriktionen für den „Heim“tier-Erwerb:

Erstkäufer von Hunden und Katzen müssten ihre Kaufabsicht vorab mittels der Unterzeichnung einer "Verpflichtungs- und Einverständniserklärung“ behördlich bekunden, ehe sie nach Einhaltung einer einwöchigen „Überlegungs-Frist“ den geplanten Kauf tätigen dürfen. Dieses Vorgehen solle unüberlegte „Impulskäufe“ verhindern. Die Veräußerung von Hunden und Katzen werde Zoohandlungen ab 2024 gesetzlich untersagt. Der Online-Verkauf von Tieren bliebe ab 2024 zugelassenen Züchter:innen und Tierhandlungen vorbehalten – der private Online-Handel mit Tieren werde gänzlich verboten. Auch würden käufliche Abgaben von Tieren an Minderjährige untersagt.

⚖️❗️ Anhebung des Strafmaßes bei tierschutzgesetzeswidrigen Vergehen: Die bereits bestehenden Strafen für Tierquälerei würden künftig auf eine Höchststrafe von fünf Jahren Haft angehoben. Weiter stehe die absichtliche Tötung von „Haus“tieren und weiteren „gezähmten“ Tieren ab sofort unter Strafe. Diesbezüglich könne das Strafmaß allerdings nach Ermessen des richterlichen Organs gestaltet werden.

👩‍🏫 Weiter sei eine vertiefende Thematisierung von Tierschutz im Schulunterricht angedacht.

🦊🦝❌ Das neue Gesetz verbiete die Zucht „von amerikanischen Nerzen und anderen Wildtierarten zur Pelzgewinnung“ vollständig!

👉https://www.wetter.de/.../endlich-zirkustiere-werden...

Auch wenn die gesetzlichen Neuerungen längere Fristen einräumen und die „Nutz“tier-Lebensmittel-Sparte zum jetzigen Zeitpunkt ausklammern, begrüßen wir die Entschiedenheit, mit welcher Frankreich den Kampf gegen Tierquälerei aufnimmt - und diesem gesetzliche Gewichtung gibt.

Eine ebenso dezidierte Priorisierung von Tierwohl-Bestrebungen fordern wir im rechtlich-politischen Kontext auch in Deutschland! Wir hoffen, dass noch viele weitere Länder dem französischen Vorbild folgen werden. Für Tierrechte. Denn Mitleid ist zu wenig❗️