Lebewesen unterm Christbaum? TIERE SIND KEINE WEIHNACHTSGESCHENKE!
Alle Jahre wieder landen Tiere â vor allem Katzen- und Hundewelpen â unter deutschen ChristbĂ€umenâŠ
Mit dem Verschenken eines Tieres erhoffen sich Geschenkgeber*innen leuchtende Kinderaugen an Heilig Abend⊠Mit breiter bunter Schleife versehen, landen jedes Jahr zahllose Lebewesen unter dem ChristbaumâŠ
Nicht zuletzt mit ihrer Rolle als niedliches âBescherungs-Highlightâ beginnt fĂŒr die unfreiwilligen SchleifentrĂ€ger- darunter vor allem junge Hunde und Katzen - ein langer Leidensweg, der nicht selten im Tierheim oder in einer gelöcherten Pappschachtel auf einem Parkplatz endetâŠDen Bezugsquellen mangelt es meist an Kompetenz und SeriositĂ€t- viele dubiose selbsternannte âZuchtstĂ€ttenâ â sogenannte âVermehrerâ â produzieren auf illegalem und erschreckend tierquĂ€lerischem Wege massenhaft Tierbabys und entreiĂen diese viel zu frĂŒh ihren Elterntieren, um die enorme vorweihnachtliche Nachfrage nach niedlichen Tierkindern zu bedienen, welche dann als bellendes oder miauendes Weihnachtsgeschenk den Gabentisch fĂŒllen...
Ein besonders erschreckender Fall von vorweihnachtlichem illegalem Tierhandel wurde vor kurzem in Berlin Neukölln aufgedeckt: https://www.bz-berlin.de/.../hier-werden-tiere-fuer...
Auch das grausame GeschĂ€ft mit illegal âproduziertenâ Hundewelpen findet vor Weihnachten seinen traurigen Höhepunkt: https://www.facebook.com/AnimalsUnited.eV/posts/4684818648206219
Ist die dekorative Geschenkschleife erst einmal abgelegt- und das neue Familienmitglied beginnt âunbequemâ zu werden- an Möbeln zu kratzen, Aufmerksamkeit einzufordern oder gar zu krĂ€nkeln, weil man ihm vor der Abgabe eine tierĂ€rztliche Basisversorgung vorenthielt, werden unverhoffte Tierbesitzer:innen der Dauer-PrĂ€senz ihrer âflauschigen Geschenkeâ schnell ĂŒberdrĂŒssig- nicht selten folgt dann der Gang zum nĂ€chsten Tierheim oder einer Ărtlichkeit, die das unbemerkte Aussetzen des ungeliebten AnhĂ€ngsels erlaubt. Gerade nach der Weihnachtszeit verzeichnen deutsche Tierheime - welche sich aufgrund des coronabedingten Haustier-Booms ohnehin schon ĂŒber die Grenzen ihrer KapazitĂ€ten gedrĂ€ngt sehen - einen enormen Zuwachs an Abgabetieren - viele sehen sich daher mittlerweile gezwungen, temporĂ€re Vermittlungs- und Aufnahmestopps zu verhĂ€ngen: https://rp-online.de/.../tierheime-in-nrw-in-der-pandemie...
Was viele in ihrer Weihnachts-Euphorie ausblenden: Die Anschaffung eines Lebewesens geht ausnahmslos mit einer sehr hohen Verantwortung einher - bedarf vieler Vorbereitungen, spezifischem Basiswissen und darf keinesfalls aus einer fixen âWeihnachts-Ideeâ oder einem akuten sozialen "Lockdown-Defizit" heraus erfolgen!
Ob Hund, Katze, Kanarienvogel oder Hamster: Lebewesen haben unter dem Christbaum nichts zu suchen â Weil Tiere KEINE Weihnachtsgeschenke sind!
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