Tod auf dem Asphalt – verunfallte Tiertransporter
Erst vergangene Woche kam es gleich zu zwei schrecklichen Tiertransporter-Unfällen auf deutschen Autobahnen, bei welchen mindestens 700 Schweine bzw. Ferkel ihr Leben verloren:
Bei Abtswind (LK Kitzingen) sei - laut Polizeiangaben – am Dienstag letzter Woche ein Tiertransporter, welcher mit 900 Ferkeln beladen gewesen sei, in einem Baustellenbereich der A3 zur Seite gekippt, wobei rund 700 Tiere qualvoll verendet seien. Der junge Fahrer habe vermutlich in Folge eines medizinischen Problems die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. „Er durchbrach eine Betonaußenschutzleitplanke und kippte auf die rechte Fahrzeugseite“. Fahrer und Beifahrer seien verletzt in umliegende Krankenhäuser verbracht worden. 150, durch die Unfallfolgen schwerverletze Tiere, seien durch hinzugerufene Metzger:innen noch vor Ort von ihren Leiden „erlöst“ worden.
In den frühen Morgenstunden des vergangenen Mittwochs sei ein mit ca. 600 Schweinen beladener Tiertransporter auf der A7 Höhe Loop (Richtung Hamburg) in einen sich neben der Fahrbahn befindlichen Graben gelangt. Einige Schweine seien – laut Aussagen der Polizei – in Folge des Unfalls schwerstverletzt im Grünstreifen der Autobahn gelegen. Fahrer wie Beifahrer seien zur medizinischen Intervention mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden. 
https://www.agrarheute.com/.../zwei-schwere-unfaelle...
46 (offizielle) schwere Tiertransporter-Unfälle allein im Jahr 2019 – Unfall-Ursache: Meist menschliches Versagen.
Bei nahezu jedem Tiertransporter-Unfall kommen Tiere zu Schaden oder zu Tode - meist müssen diese - noch vor Ort - mittels Pistole oder Bolzenschussgerät, durch Polizist:innen oder Veterinäre, notgetötet werden. Wer die Tortur überlebt, wird kurzerhand umgeladen und anschließend planungsmäßig der regulären Schlachtung zugeführt. Schätzungsweise kommen mehrere tausend Tiere jedes Jahr bei Transport-Unfällen auf deutschen Straßen qualvoll ums Leben!
Nicht nur Schlachttransporte verunfallen: alle Transporter, die im Auftrag der „Nutztier“-Haltungs- und Produktionssystemik unterwegs sind, fahren Gefahr, zu kippen, in Flammen aufzugehen, oder zu kollidieren. Ganz im Sinne der Wertschöpfungskette werden zwischenbetrieblich große Distanzen nebst Unfall-Potential in Kauf genommen, um die Tiere möglichst gewinnbringend bei Wind und Wetter quer durchs Land zu karren.
Nahezu alle personellen Akteure der Massentierhaltungs-Industrie agieren unter hohem Druck, was nicht selten Unachtsamkeit, Ermüdung und Nachlässigkeit im Arbeits-Ablauf zur Folge hat und – ob auf dem Asphalt oder in der Betriebsstätte – zu schweren Unfällen führen kann. Die Tierindustrie ist eine durch und durch ausbeuterische Wirtschaftsmacht, die systematisch Tiere mordet und Menschen verschleißt. https://www.geo.de/.../22601-rtkl-tierschutz-unfaelle-mit...
Bei der aktuellen Sommer-Hitze drohen Tiertransporter nicht nur zu verunfallen – die Tiere leiden unvorstellbare Qualen auf den Ladeflächen. Für viele werden die stetig steigenden Temperaturen zur Todesfalle!
Es ist ein Verbrechen, dass Lebewesen im Sinne der Profitabilität zu Tode transportiert werden! Wir fordern daher ein bundesweites Tiertransportverbot sowie ein Verbot für jede Form des Transfers von lebenden Tieren in Drittländer!
Das kannst DU tun: genieße pflanzliche Milch- und Fleischalternativen – GO VEGAN!
In einem Positionspapier ergreifen Landwirtschaftsminister Özdemir und Amtskolleginnen Initiative für weitreichende Optimierungen bzgl. einer Schutzkonzeption, die insbesondere im Bereich der Langestreckentransporte in Drittstaaten Anwendung finden soll: https://www.bmel.de/.../102-tierschutz-tiertransporte...
Bitte weitersagen!