☝️🍄🦌 Tierische Waldbewohner bitten um Rücksicht bei der Pilzsuche

🍂🍄 Die Pilzsaison hat längst begonnen – unsere zunehmend herbstlichen Wälder locken mit Steinpilzen, Maronen-Röhrlingen, Pfifferlingen & Co…

😮 Warst du in diesem Jahr schon in den Schwammerln? Wenn ja, ist es dir sicher aufgefallen: Vor allem der ungenießbare Gallenröhrling/Bitterling schießt in diesem Spätsommer/Herbst vielerorts geradezu inflationär zwischen Laub und Moos empor und verrät meist erst bei näherer Betrachtung, dass er kein delikater Steinpilz, sondern dessen gaumenbeleidigender Doppelgänger ist - für viele Pilzfreund:innen eine buchstäblich *bittere* Enttäuschung^^

☝️🧺🦌 Was dir stets bewusst sein sollte, wenn du mit Korb, Jutebeutel und Taschenmesser auf Pilzpirsch gehst, ist, dass du mit dem Betreten des Waldes und seinem moosigen Untergrund auch das Zuhause und damit den grünen „Wohnzimmer-Teppich“ vieler Wildtiere betrittst.

☝️🦌 Pilzsammelnde wie Waldbesuchende können Wildtiere in Angst versetzen, wenn diese ein inadäquates Verhalten an den Tag legen. Wenn aufgeschreckte Wildtiere wie etwa Rehe die Flucht ergreifen, kann dies für die Tiere – je nach Intensität und Distanz - sehr kräftezehrend sein. I.d.R. nehmen tierische Waldbewohner unkalkulierbare Störfaktoren aller Art als potenzielle Bedrohung wahr, welcher sie meist entgehen wollen, indem sie mitunter unter hohem Energieaufwand Reißaus nehmen. Grundsätzlich sollten Waldbesuchende ihre Streifzüge zudem möglichst vegetations- und insektenschonend gestalten.

☝️🦌🦊🐇 Um Fuchs, Reh, Haubenmeise und Wildkaninchen während deiner Pilzsuche nicht unnötig zu stören, solltest du einige Regeln beherzigen:

☝️ Dämmerzeit ist Futterzeit: Im Schutze der Dunkelheit wagen sich viele Waldbewohner aus ihren Verstecken und gehen auf Futtersuche.

☝️ Waldwege statt Unterholz: Um Wildtiere bei deiner Pilzsuche nicht unnötig zu stören und die Vegetation zu schonen, solltest du dich bei deinen Sammel-Routen weitestgehend auf Waldränder und Waldwege beschränken und die Waldmitte nicht als primäres Ziel ansteuern.

☝️ Der Wald ist „partyfreie“ Zone: Auch wenn viele waldbewohnende Wildtiere sich nicht unbedingt an angeregten Spaziergangs-Konversationen stören, sollten diese nicht in lärmenden Szenarien ausarten. Um Wildtiere – insbesondere zur strapaziösen Winterzeit - nicht aufzuscheuchen, solltest du dich im Wald tendenziell eher ruhig verhalten.

☝️ Hunde besser an die Leine: Sollte dein Vierbeiner dich bei deiner Pilzsuche begleiten, bietet es sich, insbesondere mit Blick auf die Brut- und Setzzeit an, diesen präventiv an der Leine zu führen. Grundsätzlich ist bei Waldbesuchen mit Hund – ob mit Leine oder nicht - ein vorausschauendes Agieren sowie ein Durchqueren auf Waldwegen ratsam.

☝️ Nimm nur mit, was du kennst und verwertest: Auch für viele größere und kleinere Waldbewohner sind Pilze schmackhafte und beliebte Futter-Quellen. Die „Handstraußregel“ besagt, dass Speisepilze in geringen Mengen für den Eigenbedarf gesammelt werden dürfen (Gilt auch für Blätter und Beeren). Sammle und nimm nur mit, was du einwandfrei als Speisepilz identifizieren kannst und auch verwertest. Entnimm Speisepilze artspezifisch (myzel-)schonend dem Waldboden und lass den Tieren und der Natur genug übrig.

☝️ Nimm deinen Müll mit: Hinterlasse keinen Unrat im Wald! Müll wie Verpackungen und Flaschen etc. haben in der Natur nichts verloren und werden schnell zur tödlichen Falle für Wildtiere.

🍂🍄 Genieße den goldenen Herbst mit all seinen geschmacklichen und optischen Vorzügen umsichtig - Nimm bitte Rücksicht auf Tier und Natur, wenn du in den Wald und in die Pilze gehst 🙏

Bitte weitersagen!

🍄🧺❓ Warst du in diesem Jahr schon auf Pilzpirsch?

Quellen:

➡️ Bitte nicht stören: Beim Pilze sammeln Rücksicht auf Wildtiere nehmen | proplanta.de

➡️ Regeln im Wald: Das sollten Sie beachten | FOCUS.de