🎄🐶❌🎁 Tiere vom Wunschzettel streichen: Lebewesen sind keine Weihnachtsgeschenke!

Alle Jahre wieder äußern insbesondere Kinder den Wunsch nach einem „Haus“tier unterm Christbaum. Neben der Puppe, dem Computerspiel oder dem neuesten Smartphone finden sich oft auch Tier(-kinder) wie Hundewelpen, Kaninchen oder Katzenbabys auf den Wunschzetteln der Jüngsten und Heranwachsenden.

Auch wenn sie ihren Kindern Herzenswünsche wie diese nicht abschlagen wollen und sich von einem maunzenden, bellenden oder mümmelnden Weihnachtsgeschenk leuchtende Augen und grenzenlose Dankbarkeit versprechen, sollten verantwortungsvolle Eltern Tiere, egal welcher Art und Größe, konsequent vom Wunschzettel bzw. ihrer Geschenke-Liste streichen - denn die Anschaffung eines Lebewesens geht mit großer, längerfristiger Verantwortung einher und sollte niemals aus einem spontanen Impuls oder einer fixen Idee heraus erfolgen. Sobald die Weihnachtseuphorie nämlich abgeklungen ist, der Alltag mit zahllosen, unbequemen Verpflichtungen Einzug hält und der einst so heiß ersehnte, kuschelige Freund Aufmerksamkeit und regelmäßige Pflege einfordert, sind die Leidtragenden vor allem die Tiere, welchen sich, angesichts des unterschätzten Arbeitsaufkommens und der laufenden Kostenintensität, nicht selten entledigt wird.

💔🐶🐱 Wenn das "tierische Weihnachtsgeschenk“ doch nicht so zutraulich ist, wie erhofft, seine Notdurft auf dem teuren Teppich verrichtet, streng riecht, die Füllung der Sofa-Kissen in der Wohnung verteilt oder dem/der Vermieter:in missfällt, treten viele Beschenkte nicht selten den Gang zum nächstgelegenen Tierheim an, wo das unliebsame "Familienmitglied", völlig verstört und entgeistert, in einem Zwinger, Käfig oder Gehege, zurückgelassen wird. Manche überlassen die verstoßenen Seelen in der Eiseskälte sogar einfach sich selbst und setzten diese kurzerhand aus.

➡️ Viele Tierheime sind chronisch überbelegt und kommen auch ohne den Abgabe-Boom nach Weihnachten regelmäßig an ihre Kapazitätsgrenzen. Um die leichtfertigen Anschaffungen zu unterbinden und ein deutliches Zeichen gegen das Verschenken von Tieren zu setzen, reagieren einige deutsche Tierheime vor Weihnachten mit Vermittlungs-Stopps: So auch das Tierheim Berlin: 👉 Tiere: Tierheim Berlin: Keine Adoption kurz vor Weihnachten | STERN.de

🐱❌🎁 Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke!

☝️ Bedenke: Tiere sind fühlende, komplexe, anspruchsvolle Lebewesen und keine Konsumgüter. Sie bedürfen einer eingehenden Haltungs-Kompetenz, eines adäquaten, intakten Umfeldes, tierärztlicher Basis- und Bedarfs-Versorgung, je nach Agilität und Bedürfnis großzügiger Räumlichkeiten und Freiläufe, täglicher Ansprache und Zuwendung, artgerechter Verpflegung, ausreichender Bewegung, kognitiver Auslastung und vor allem einer verantwortungsvollen, pflichtbewussten und zuverlässigen „Bezugs“-Person – eine Rolle, welche vor allem Kinder meist nicht ausfüllen können oder langfristig wollen.

❗️ Die Anschaffung bzw. Adoption eines „Haus“tieres - ob Hund, Katze, Kaninchen oder Goldfisch - will zwingend und unter unbedingtem Einbezug der ganzen Familie bzw. aller potenziell verantwortlichen Personen geplant, vorbereitet, umgesetzt - und nicht kurzfristig unterm Weihnachtsbaum abgehandelt werden!

☝️ Streiche Lebewesen vom Wunschzettel – verschenke Kuschelfreuden, Bildung und Tierkontakt in Form von Plüschtieren, spannenden Tier- und Natur-Sachbüchern oder einem ausgedehnten Besuch auf einem Lebenshof oder in einem Tierheim. 🎁

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