So grausam sind die Zustände im Hühnerschlachthof
Hühner werden brutal gegen Wannen geschlagen und als “Putzlappen” benutzt. In einem österreichischen Schlachthof ist das wohl Alltag, wie aus Aufnahmen hervorgeht, die der Verein gegen Tierfabriken (VGT) kürzlich erhalten hat. Einige der gefilmten Praktiken sind illegal, weshalb der VGT Anzeige erstattet hat. Jedoch sind auch die legalen Methoden absolut grausam. 70.000 Tiere werden in dem Schlachthof jeden Tag getötet.
Das Video des VGT beginnt mit der Anlieferung der Masthühner. 8.000 Tiere sind auf einem LKW mit Anhänger in Kisten zusammengepfercht. Anschließend werden sie in der Wartehalle teilweise stundenlang ohne Futter und Wasser stehen gelassen. Die Kisten werden mechanisch in die Betäubungsanlage gekippt. Viele Hühner fallen übereinander und einige bleiben sogar hängen! Die Hühner, die in den Kisten verbleiben, kommen in die automatische Waschanlage, wo sie ein furchtbarer Tod erwartet. Der Rest wird mit Gas betäubt. Die Tiere schnappen dabei panisch nach Luft und flattern mit den Flügeln, die Betäubung mit Gas fühlt sich an wie Ersticken. Auffällig ist außerdem, dass immer wieder scheinbar tote Tiere zu den lebenden getan werden, obwohl tote Tiere eigentlich vor der Schlachtung aussortiert werden müssen.
Im nächsten Schritt werden die Hühner an ihren Füßen aufgehängt, wobei “unpassende” Tiere aussortiert und in Container geworfen werden. Die, die noch leben, werden kurzerhand mit dem Kopf gegen den Container geschlagen, was eindeutig illegal und unvorstellbar grausam ist. Ein Huhn, das flieht, wird sogar gegen die Wand getreten, bevor es wie die anderen erschlagen wird. Trotz dieser Brutalität befinden sich im Container immer noch Hühner, die sich bewegen. In diesem Abschnitt wurde auch gefilmt, wie Hühner als “Putzlappen” benutzt werden, mit ihnen also Arbeitskleidung oder das Förderband abgewischt werden, ehe sie teilweise zur weiteren Verarbeitung an den Füßen aufgehängt werden. Auch das ist illegal.
Den kopfüber aufgehängten Hühnern wird nun von einem rotierenden Messer der Hals aufgeschnitten. Bei vielen muss per Hand nachgeschnitten werden. Auch beim Ausbluten sind noch einige zappelnde Hühner zu sehen. Eigentlich müsste die Betäubung kontrolliert und im Zweifel nachbetäubt werden. Davon ist in den Aufnahmen nichts zu sehen. Die noch lebenden und nicht ausreichend betäubten Tiere sterben qualvoll in einem der späteren Verarbeitungsschritte.
Hier findest du das Video, in dem die grausamen Szenen dokumentiert sind: Woher kommt das Hühnerfleisch? - YouTube
Zwar stammen die hier gezeigten Aufnahmen nur aus einem einzelnen Schlachthof, doch sie stellen leider keinen Einzelfall dar. Immer wieder tauchen Skandalaufnahmen auf, auch aus deutschen Schlachthöfen. Das staatliche Kontrollsystem versagt im Bereich der Tierhaltung völlig, wie aus einer kleinen Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag aus dem Jahr 2018 hervorgeht. Demnach werden Tierschutzbestimmungen in landwirtschaftlichen Betrieben im Schnitt nur alle 17 Jahre kontrolliert. In Bayern sind es sogar nur alle 48 Jahre! Zur Wahrheit gehört außerdem, dass auch innerhalb des legalen Rahmens Schlachthöfe ganz einfach grausame Orte sind, an denen täglich tausende Tiere am Fließband getötet werden.
Und wieso töten wir überhaupt Tiere? Um ein paar Minuten lang den Geschmack von Fleisch zu schmecken, obwohl wir genauso gut auch Pflanzen essen könnten! Beteilige dich nicht mehr an dieser Ausbeutung und lebe vegan. Verbreite gerne das Video weiter, aber bitte mit einem Hinweis auf die gezeigte Grausamkeit.
Bitte weitersagen !
Ein Blick ins Schlachthaus - (vgt.at)
2023-01-17_Tiergesundheit_Report.pdf (foodwatch.org)