Kein Like für Tierleid: STOP Petfluencing
Sicher hast du auf bekannten Social-Media-Plattformen schonmal ein vermeintlich „lustiges“ „Haus“tier-Video gesehen…
Sie heißen kitty_queen, prince00wuff oder meet_rex… Viele von ihnen haben „eigene“ Social-Media-Accounts, welche „sie“ täglich mit den neuesten Absurditäten befüllen, um „ihre“ Followerzahl zu maximieren… Sie tragen Schleifchen, Hüte und Kostümchen – machen Kunststücke und halten so „ihre“ Fans bei Laune… Sie sind die unfreiwilligen Protagonisten einer fremdgesteuerten Story... Sie – das sind die zahllosen Petfluencer:innen, die von ihren Besitzer:innen instrumentalisiert werden, um möglichst viele Klicks zu generieren.
Leid für Likes:
Für einen „erfolgreichen“ Social-Media-Auftritt werden Katzen bspw. in Baby-Strampler gesteckt und im Kinderwagen durch die Gegend gefahren. Hunde müssen voll kostümiert Kunststückchen vorführen. Katzenbabys werden, pitschnass und kläglich maunzend, in Badewannen gefilmt. Die fragwürdige Kreativität jener Menschen, die „ihre“ Haustiere zum Status Symbol machen und diese für die Belustigung der Öffentlichkeit missbrauchen, kennt keine Grenzen. Für Likes ist ihnen beinahe jedes Mittel recht – auch Tierleid.
Hauptsache niedlich:
Was süß ist, kommt an. Um den gewünschten Niedlichkeitsfaktor zu maximieren, greifen viele Pet-Account-Betreibende teils zu perfiden Mitteln und nötigen „ihre“ Tiere nicht selten zu völlig artwidrigen, entwürdigenden Verhaltensweisen und Aktivitäten, um ihr Petfluencing-Programm möglichst „ansprechend“ und „kreativ“ zu gestalten.
Besonders gerne werden Qualzuchtrassen wie etwa der Mops, die französische Bulldogge, oder die kurzbeinige Munchkin-Katze für das Petfluencing „verwendet“, da ihre deformierten Körper die gewünschte Niedlichkeit vermeintlich potenzieren und Besitzer:innen derartiger Tiere mit der „Mode“ gehen wollen.
Was viele bei der Erstellung ihrer tierischen „Bespaßungs-Videos“ ignorieren:
Mit der Omnipräsenz von Qualzuchtrassen im Netz, steigt unweigerlich auch die Nachfrage nach krank gezüchteten Tieren, deren Leben von Leid, Schmerz und Unbehagen geprägt ist. Weiter suggerieren filmende Tier-Besitzer:innen oft ein völlig verzerrtes Bild hinsichtlich des artgerechten Umgangs mit Lebewesen und machen die Entwürdigung und Respektlosigkeit gegenüber unseren Mitgeschöpfen – ob wissentlich oder unwissentlich – salonfähig - und animieren zudem zur Nachahmung.
ZDF-Video-Beitrag: „Petfluencer – geduldete Tierquälerei?“ 
https://www.zdf.de/.../panorama-tiere-influencer-social...
KEIN LIKE FÜR TIERLEID!
Hilf, Petfluencing zu stoppen:
Wenn du derartige Tier-Videos auf Social-Media-Plattformen entdeckst, dann zeige bestenfalls keine Reaktion – Auch wütende und traurige Emojis sowie jede Form von Kommentar, verhelfen Account-Betreibenden zu mehr Reichweite und Sichtbarkeit – und somit zu größerem Erfolg. Melde die Videos am besten direkt bei den jeweiligen Plattform-Teams, damit Tierleid zukünftig aus der Social Media-Welt verschwindet.
Bitte weitersagen!