💔 Nach „MARIA“ jetzt „MIRA“ – Taubentod am Münchener Hauptbahnhof

Wo Stadttäubchen „Maria“, nach tagelangem Todeskampf im maroden Abwehrnetz des Münchener Hauptbahnhofes, erst vor wenigen Wochen leblos geborgen wurde, mussten Taubenschützerinnen gestern – 14.07.2022 – in der schwülen Sommerhitze die bereits verstorbene „Mira“ aus der, an einem Stahlträger der Bahnhofshalle befindlichen, Todesfalle befreien.

➡ Der Fall „Maria“ hat nicht nur auf sämtlichen Social Media Kanälen große Wellen geschlagen, auch die Presse nahm sich des Dramas an – wir berichteten: 👉https://www.facebook.com/163319610356168/posts/5281204388567639/

Die unzureichend fixierte Netzstelle (Siehe Bild), in welcher „Mira“ sich tödlich verfing, sei bereits vor einem Jahr beinahe zur Todesfalle für eine Stadttaube geworden. Bahnhofbetreibende und die Deutsche Bahn (DB) hielten es dennoch offensichtlich nicht für nötig, die Gefahrenquelle zwischenzeitig zu beseitigen.

Beinchen, Flügel und Köpfchen völlig bewegungsunfähig: Täubchen Mira habe sich derart unglücklich in dem maroden Abwehr-Netz verfangen, dass die Vermutung nahe liegt, dass das Tier sich stranguliert hat, erzählt uns Taubenschützerin Monika Wölk. Die Angst und Panik, welche Täubchen Mira in ihrer verhängnisvollen Lage – vermutlich über mehrere Tage – erleiden musste, sei, so berichtet uns Wölk, auch daran zu erkennen, dass das Tier sich massiv „eingekotet“ habe.

Die Taubenschützerin moniert zurecht, dass in den Hallen des Münchner Hauptbahnhofes, welche bis unter die Decke mit Abwehr-Netzen bespannt sind, offensichtlich keinerlei Kontrollgänge durch das Bahnhofspersonal stattfinden würden, um Tauben in akuter Gefahr zu lokalisieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Ferner ist es ein Unding, dass sämtliche Vergrämungsobjekte augenscheinlich kaum bis garnicht gewartet werden, um Todesfällen – wie solchen von „Maria“ und „Mira“ - vorzubeugen. Monika Wölk hat Miras toten und mit Fliegen übersäten Körper für eine gutachterliche Untersuchung in der Pathologie abgegeben.

💔🕊 Marias und Miras unsäglicher Todeskampf steht stellvertretend für das Leid zahlloser schutzsuchender Stadttäubchen, welche in den Bauwerken der „DB“ "Obdach" gefunden haben - ein vermeintliches „Zuhause“, wo sie mit beinahe allen Mitteln vergrämt werden.

Die taubenfeindliche Ausgestaltung von durch die "DB" betriebenen Bahnhöfen führt in aller Regelmäßigkeit zu tierschutzrelevanten Dramen. Insbesondere der Hauptbahnhof München hat sich in den vergangenen Jahren nicht mit Ruhm bekleckert, wenn es um den Lebenserhalt und die Rettung unserer grauen Mitbürger – der Stadttauben - ging!

📢❗️Wir fordern die "DB" - gemeinsam mit Taubenschützerin Monika Wölk und den Initiator:innen und Unterstützer:innen der Petition „Die Deutsche Bahn muss Hilfe für Tauben zulassen und leisten“ - dezidiert dazu auf, ihre ohnehin extensiven Tauben-Vergrämungsmittel adäquat instand zusetzten und zuhalten, sämtliche „Abwehr“konzepte einwandfrei tierschutzgesetzeskonform durchzuführen, dem Taubenschutz dienliche Präventions-Maßnahmen zu etablieren und fachgerecht und mit sofortiger Wirkung zu agieren, sollte sich ein Tier in den Bahnhofshallen in akuter Gefahr befinden! Ferner fordern wir uneingeschränkten Zugang für Taubenschützende in alle taubenbesiedelten Bahnhöfe!

➡ Fordere mit uns – FÜR MARIA & MIRA – für die Stadttauben: ✍️Unterschreibe JETZT die Petition: 👉https://www.change.org/.../die-deutsche-bahn-muss-hilfe-f...

🖤 R.I.P. MIRA