🐙 Massentierhaltung für Oktopusse

‼️ Die Oktopus-Bestände in den Meeren nehmen seit einigen Jahren ab. Das Unternehmen Nueva Pescanova glaubt nun, eine Lösung für dieses Problem gefunden zu haben. Die weltweit erste Oktopus-Fabrik soll die Menschen mit Pulpo, dem Fleisch der Oktopusse, versorgen und so die wilden Bestände entlasten. Ob der Oktopus-Fang aber tatsächlich durch die neue Fabrik zurückgehen wird, ist unklar. Völlig klar ist dagegen, dass Tiere in der Massentierhaltung extrem leiden und dass dort die Rechte fühlender Individuen völlig missachtet werden. Und das wird auch bei der Oktopus-Fabrik der Fall sein.

➡️ Wie die Oktopusse dort gehalten werden sollen, ist noch nicht bekannt. Vielleicht werden sie isoliert in enge Röhren gequetscht, vielleicht auch gemeinsam in Becken eingepfercht. Allerdings sind Oktopusse Einzelgänger. Wenn sie zusammen mit Artgenossen auf engstem Raum eingesperrt sind, könnte das zu aggressivem Verhalten führen. Auch Kannibalismus ist in so einem Fall mehr als nur vorstellbar. Aber egal ob einzeln oder gemeinsam, die Bedürfnisse dieser hochintelligenten Tiere werden bei der Haltung kaum eine Rolle spielen.

🐙🩹 Die Haut der Kraken ist sehr verletzlich. Zusammen mit der schnellen Fortbewegung ergibt sich daraus auf engem Raum ein hohes Verletzungsrisiko. Zu Verletzungen könnte es z.B. bei aggressiven Auseinandersetzungen mit anderen Oktopussen und bei Kontakt mit Menschen kommen oder wenn sie gegen Beckenwände prallen.

🔪🩸 Auch noch nicht bekannt ist, wie die Oktopusse getötet und betäubt werden sollen. Bisher gängige Tötungsmethoden sind das Einschneiden der Gehirne, das wiederholte Schlagen des Kopfes auf festen Untergrund oder das Ersticken in einem Netz. Die Betäubung mit Elektroschocks oder CO2 wird gerade erforscht. Diese könnten den Leidensprozess aber sogar noch verlängern. Eine schnell wirksame Betäubung für Oktopusse gibt es noch nicht.

❌ Für Oktopusse gibt es übrigens noch keine Rechtsvorschriften, denn das europäische Recht zur Tierhaltung gilt nur für Wirbeltiere. Auch dadurch fehlt Oktopussen ein wichtiger Schutz.

🐟🐟 Auch außerhalb der Fabrik wird die Oktopuszucht für viel Leid und Tod in den Meeren sorgen. Denn Oktopusse sind Fleischfresser. Das heißt, sie werden wohl Futtermittel bekommen, die zu großen Teilen aus Fischmehl und Fischöl bestehen. Obwohl Oktopusse nur kurz leben, müssen sie das Zwei- bis Dreifache ihres eigenen Gewichts zu sich nehmen. Der Bedarf an Fisch wird also groß sein und unzählige Opfer nach sich ziehen.

‼️ Bitte iss keine Oktopusse! Setze dich außerdem gerne dafür ein, die Eröffnung der ersten Oktopus-Fabrik zu verhindern, etwa indem du diese Petitionen unterzeichnest.

👉 STOP Octopus Farming (drove.com)

👉 Petition · FÜR EIN EUROPÄISCHES GESETZ ZUM VERBOT DER TINTENFISCHZUCHT IN MEERESFARMEN · Change.org

Bitte weitersagen!

Stoppt die Oktopus-Farm, seid ein Oktopus-Verteidiger (oceanbornfoundation.org)

Weltweit erste Oktopus-Farm löst Tierschutz-Debatte aus | National Geographic

Kannibalismus auf der ersten Oktopus-Farm der Welt? - Wildtiere | heute.at

Tierschutz: Wie ethisch wäre eine Oktopus-Farm? · Dlf Nova (deutschlandfunknova.de)