💔🐬 Färöersche Blutbuchten – „Grindarap“ nimmt neue Dimensionen an

Jedes Jahr färbt sich das Meer vor den Färöer-Inseln aufs neue blutrot… Die barbarische Treib-Jagd auf Meeressäuger - die sogenannte „Grindarap“ - hat im dänischen Königreich lange Tradition und diente in ihren Anfängen der Selbstversorgung der Insulaner. Heute wird das jährliche Massaker primär aufgrund kultureller Aspekte abgehalten.

Mehrere hundert Tiere lassen jährlich ihr Leben in den Färöer Buchten – darunter vor allem Grindwale, Atlantische Weißseitendelfine, Entenwale und Große Tümmler. Nachdem Jäger:innen die Tiere – teilweise ganze Familienverbände - mittels Motorbooten zusammen getrieben haben, jagen sie ihnen Haken in die Blaslöcher und ziehen sie an den Strand, wo sie die Tiere mit Messern abstechen. Die Jagenden durchtrennen die Wirbelsäulen und Hauptarterien der Säuger, damit sie verbluten.

In diesem Jahr hat das barbarische Abschlachten eine neue Dimension erreicht – in Experten-Kreisen gilt es sogar als das größte Meeressäuger-Massaker, das jemals dokumentiert wurde: Über 1400 Lebewesen wurden in die Enge getrieben, abgestochen und erlitten einen schrecklich langen Todeskampf.

Sujurdur Skaale, Abgeordneter für die Färöer, zeigt sich, hinsichtlich des blutigen Chaos, entsetzt: "Was diesmal schief gegangen ist, war, dass die Gruppe der Tiere viel zu groß war, und die Anzahl der Menschen am Strand viel zu klein, deshalb hat es so lange gedauert und die Tiere haben gelitten. Was wir da gesehen haben, ist schwer zu verteidigen." Nie zuvor seien in den vergangenen Jahren im Rahmen der traditionellen Meeressäuger-Jagd derartig viele Tiere zu Tode gekommen, wie in diesem Jahr. Ferner ziehe Skaale Vergleiche zur Tötung von „Nutz“tieren in Schlachthäusern – Er wünsche sich mehr Differenzierung: "Es ist wie ein Schlachthaus im Freien. Man sieht das Blut, das Meer ist rot gefärbt, man sieht die Todeszuckungen der Wale. Aber was passiert denn im Schlachthof? Das Gleiche, aber verborgen hinter dicken Mauern. Schweine sind auch sehr intelligente Tiere. Deshalb ist es moralisch besser, Walfleisch zu essen als Schweinefleisch.

"Der zuständige Fischereiminister negiere das diesjährige, neudimensionierte Drama weitestgehend und behaupte "Ich habe die Verantwortlichen vor Ort, die ich kenne, gefragt, und sie haben gesagt, dass alles gut gelaufen ist. Natürlich dauert es etwas, so viele Delfine zu töten, aber jeder einzelne Delfin wurde effektiv und schnell getötet." – diverses Filmmaterial beweist allerdings das Gegenteil.

Die hochsensiblen Lebewesen leiden Angst, unvorstellbaren Schmerz und werden mit scharfen Messern ihres Lebens entschnitten. Liebende werden entzweit, ganze Familien auseinandergerissen.

Die verstörenden blutigen Bilder, die seit Tagen um die Welt gehen, haben auch unter den Färöern hitzige Diskussionen entfacht: „Die Macht der Bilder sei enorm, so der Vorsitzende einer lokalen Jagdvereinigung. Sie könnten das Ende der traditionellen Jagd bedeuten.“ 👉https://www.tagesschau.de/.../delfine-faeroer-inseln-101...

Der Deckmantel der „Tradition“ ist längst zerschlissen… Wir fordern das sofortige Ende des "kulturell motivierten" Abschlachtens! Wir fordern das Ende der "Grindarap"!!