Uli Hoeneß schießt gegen vegan – Wir müssen uns nicht verstecken!
„Vegetarisch akzeptiere ich noch ein bisschen, vegan überhaupt nicht“
Ex-Fußballer Uli Hoeneß ist bekannt für seine teils ungehaltene Art und seine hitzköpfigen Äußerungen – als Sohn eines Fleischermeisters und als ehemaliger Wurst-Fabrikant schoss er nun in einem "Antenne Bayern"-Gespräch gegen den Veganismus und tat diesen – gewohnt klischeehaft - als langweilig und krankmachend ab...
Wir als passionierte Veganer:innen verstecken uns nicht und kontern mit einem Faktencheck:
Vegan = mangelernährt? Vor allem ein Defizit an Vitamin B12 wird Veganer:innen nachgesagt. Dieser essenzielle Stoff lässt sich wunderbar supplementieren. Ein Mangel an Vitamin D ist keinesfalls ein veganes Problem – allein regelmäßige Sonnenbäder füllen den D-Speicher auf. Vegane Kost liefert eine erstaunlich hohe Menge an Eisen. Ein mögliches „zu wenig“ an Kalzium kann durch reichlich Kohl und angereichertem Mineralwasser ausgeglichen werden. Säuren, wie sie in Fleisch und Käse enthalten sind, können hingegen bewirken, dass der Körper elementares Kalzium nicht nutzen kann.
Vegan = chemielastiger Fleischersatz? Vegane Fleischersatz-Produkte wie etwa Würstchen und Schnitzel gelten, aufgrund ihrer geschmackbringenden Zusatzstoffe, als „Labor-Produkte“. Vor allem vegane Bio-Produkte enthalten aber größtenteils weder Geschmacksverstärker noch ein bedenkliches Maß an Zusatzstoffen. Auch in Punkto „Fett“ überzeugen vegane Alternativen – sie enthalten im Durchschnitt weniger gesättigte Fettsäuren als Fleischhaltiges.
Vegan = Regenwaldkiller? Noch immer behaupten Kritiker:innen, dass der Veganismus mit seiner oft soja-haltigen Kost das Regenwaldsterben zu verantworten hat – dabei werden 80% der weltweiten Soja-Produktion nicht zu Tofu & Co, sondern landen in den Futtertrögen der „Nutz“tiere, welche für die Fleisch-Industrie produziert und gemästet werden. Zudem stammt das Soja für vegane Bio-Produkte primär aus inländischem Anbau.
Vor allem was umwelt-, klimarelevante Aspekte und humanitäre- und ethische Ansprüche betrifft, brauchen wir Veganer:innen uns keinesfalls verstecken: 
https://www.focus.de/.../fleischesser-konsumieren-mehr...
Wir bevorzugen grüne Liebe statt blutigen Tod auf unseren Tellern, was uns keinesfalls zu mangelernährten Langweiler:innen macht – sondern uns, in gesunder Konsequenz, ein schmackhaftes Leben voller Rücksicht und Empathie ermöglicht - Denn Mitleid ist zu wenig!