Kurzer Prozess mit Limburger Stadttauben
Um die Population der Limburger Stadttauben einzudämmen, soll es den Tieren an den Kragen gehen. “Fachmännisch” soll den Vögeln händisch das Genick gebrochen werden. Diese radikale Maßnahme ist weder nachhaltig noch angemessen.
Tierschutzorganisationen und ehrenamtliche Helfer:innen haben sich dazu bereit erklärt, den Bestand der Tauben durch einen kontrollierten Taubenschlag nachhaltig einzudämmen. Geburtenkontrolle wird durch das Austauschen der echten Eier gegen Gipsattrapen erreicht. Dadurch wird verhindert, dass sich die Tauben unkontrolliert vermehren und sorgt für eine angemessene Population. Zusätzlich werden die Vögel in besagtem Taubenschlag auf artgerechte Weise gefüttert, was dazu führt, dass ihr Kot einfach und fachgerecht entfernt werden kann.
Die Stadt hat diesen Vorschlag verworfen und entscheidet sich für die wohl grausamste aller Möglichkeiten.
Laut dem Staatsziel Tierschutz (Art. 20a GG) ist die Stadt verpflichtet, eine tierschutzgerechte Maßnahme vorzuziehen und eine harmlosere, tierfreundlichere Herangehensweise zu unterstützen. Somit ist das Vorgehen, den Tauben das Leben zu nehmen, rechtswidrig und verstößt klar gegen das Grundgesetz.
Ihr schlechter Ruf als “Ratten der Lüfte” eilt ihnen voraus. Eigentlich sind Stadttauben sich selbst überlassene, verwilderte “Haustiere”, die von domestizierten (Brief-)tauben abstammen. Zwar können die Tiere, wie alle Lebewesen, Krankheiten übertragen, jedoch liegt das Risiko hierbei genauso hoch wie bei anderen Haustieren. Dies gilt auch für die Ausscheidung der Tauben. Die weit verbreitete Sorge, dass Taubenkot besonders gefährlich sei, ist ein Irrglaube. Die Ansteckungsgefahr liegt nicht höher als bei anderen Vögeln. Taubenkot sei außerdem besonders schädlich für Fassaden und Gebäude. Auch das ist eine Falschinformation. Zwar hinterlässt der Vogelkot Rückstände, es ist allerdings nicht erwiesen, dass es zu tiefgreifenden Materialschädigungen führt.
Es ist schockierend, wie leichtfertig die Stadt Limburg über den Tod von 700 Tieren entscheidet. Würde die Stadt genauso reagieren, wenn es sich um streunende Katzen handelte?
Wir fordern von der Stadt Limburg einen sofortigen Stopp dieses Vorhabens.
Wenn ihr genauso schockiert seid, wie wir und etwas für die Tauben tun wollt, unterschreibt und teilt diese Petition “Tierschutz statt Tiermord! Taubenhäuser für Limburg!” Hier geht´s zur Petition: Petition · Tierschutz statt Tiermord! Taubenhäuser für Limburg! · Change.org
Bitte weitersagen!
Quellen:
https://djgt.de/2023/11/11/geplante-taubentoetung-in-limburg-rechtswidrig/?fbclid=IwAR0iIgyHiy51LEEFhhCyDXg3Te8VegGQkNPm6llhPO2fk7ylp729_-oK5L8
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=pfbid0ud2EY7eMK3jWSVkLu8f4ofZSg5QGWXjZ92TCLM2iA6ZF37fzWNktPpU8F3DUcqpFl&id=100064617492965
https://pro-palomas.de/taubenkot/
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=522534836584742&set=pb.100064846891852.-2207520000&type=3