🐄⁉️🌱 Industrielle Tierquälerei laut Bauernverband Schleswig-Holstein „natürlicher“ als vegan

In seinem gestrigen Facebook-Beitrag brachte der „Bauernverband Schleswig-Holstein“ seine Angst vor einer „Veganisierung“ und einer „Industrialisierung der Lebensmittelherstellung“ zum Ausdruck...

„Ist Künstlich das neue Natürlich? Noch habt ihr die Wahl.“ - fragt und mahnt der Bauernverband.

Ganz anders als Kuhmilch, sei Pflanzenmilch – laut des Bauernverbandes - „nicht natürlich“ – „Hafer-, Mandel- oder Sojamilch" seien industriell gefertigte Labor-Erzeugnisse, die aus „Produktionshallen“ stammen würden und selten von regionaler Qualität seien. Auch Fleisch-Alternativen seien rein künstlicher Natur und würden nur so vor Zusatzstoffen strotzen, warnt der Verband.

„Während Milch nur Milch, Ei nur Ei und Fleisch nur Fleisch enthält, ist die Anzahl der Komponenten dieser Industrieprodukte geradezu legendär.“ – moniert der Bauernverband Schleswig-Holstein in seinem Beitrag: 👉https://www.facebook.com/BauernverbandSchleswigHolstein/posts/4520129424744973

🐄🥛⁉️ Kuh-Milch ist also ein nicht industriell gewonnenes und verarbeitetes, stets regionales Naturprodukt, das frei von jeglichen unliebsamen Inhaltsstoffen ist? Alles ganz „natürlich“?

Wie wir wissen, nimmt der Gewinnungs- und Verarbeitungsprozess der Kuh-Milch ihren Anfang in Ausbeutungs-Hallen oder Stallungen, in welchen überzüchtete Hochleistungs-Kühe, mittels automatisierten Melk-Maschinen, gemolken werden. Damit die Tiere stets ein prall gefülltes Euter haben, werden sie durch Menschenhand regelmäßig zwangsbesamt. Die Kälbchen, die sie beinahe jährlich zur Welt bringen, werden ihnen gewaltvoll entrissen – ihre Mutter-Milch sei schließlich für den menschlichen Verzehr vorgesehen, und nicht, so wie es die Natur vorsieht, zur Aufzucht ihrer Kinder. Da die Kälbchen für die Milch-Industrie nicht von Nutzen sind, werden sie zum Mästen ins Ausland verschachert, direkt geschlachtet oder anderweitig „entsorgt“. Ist die Kuh körperlich ausgezehrt und ihre Milchleistung schwindet, landet sie in einer Industrie-Schlachtstätte, oder wird zum Sterben hinterm Hof abgelegt.

Wurde die Milch abgemolken, wird sie in fahrenden Tanks zur Molkerei transportiert, wo sie in Großtanks gepumpt wird. Molkereien sind riesige Industrie-Komplexe. Die abgemolkene Milch ist ein Rohstoff, der einige Verarbeitungs-Prozesse durchlaufen muss, ehe er für den menschlichen Verzehr geeignet ist (der Verzehr von Rohmilch gilt als hochgradig gesundheitsgefährdend). Im nächsten Schritt wird die Rohmilch mit maschineller Hilfe in ihre Einzelkomponenten separiert, homogenisiert, erhitzt, wieder runtergekühlt und für den Verkauf abgefüllt. Trotz aller industrieller „Veredelungs-Bemühungen“, enthält ein Großteil der Milch, die für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist, Spuren von Eiterzellen.

Die Herstellung, Gewinnung und Verarbeitung von Kuh-Milch für den menschlichen Verzehr ist – vom Melken bis zum Eintüten - ein einziger industriealisierter Prozess und alles, aber nicht „natürlich“. Auch die Fleisch- und Eierproduktion kommt ohne industrielle Komponenten und dem Quälen von Tieren nicht aus.

Der Bauernverband Schleswig-Holstein fürchtet eine „Industrialisierung“ und „Produktions-Zentralisierung, während seine eigene "Zunft" eine ebensolche etabliert hat, um Tiere maximal effektiv ausbeuten zu können. Sie fürchtet lange Inhaltsstoff-Listen auf veganen Produkten, wo sie selbst Erzeugnisse produziert und vertreibt, die nicht selten mit einer Vielzahl an künstlichen Zusatzstoffen angereichert werden (Stichwort Wurst), teilweise mit Eiterzellen, Kolibakterien und Salmonellen kontaminiert sind und Rückstände von Medikamenten enthalten können. Die Kurzsichtigkeit und gezielte Ausblendung von Tatsachen, mit welcher der Bauernverband Schleswig-Holstein vegane Produkte in seinem Beitrag abzuwerten versucht, weil er um die Daseinsberechtigung der „Nutz“Tier-Industrie bangt, ist blamabel.

Lieber Bauernverband Schleswig-Holstein: Wir haben unsere Wahl längst getroffen – und diese lautet: TIERLEIDFREI!

🐄❓🌱 Welche Wahl triffst Du?