Das Märchen von glücklichen Bauernhoftieren in der Tierindustrie
Werbung und Produkt-Verpackungen suggerieren ein idyllisches Bild von landwirtschaftlichen Produktions-Prozessen. Wir sehen grasende Milchkühe inmitten einer grünen Alpenlandschaft, vergnügte Schweine gebettet in Stroh und scharrende Hühner im großzügigen Freilauf. Über dem Schlachtriesen „Tönnies“ thront ein Werbeelement mit fröhlichem „Schlachtvieh“, das seine Schwänze zu einem Herzen formt. Metzgerei-Schaufenster und Theken sind bestückt mit lachenden Schweine-Figuren. Glückliche „Nutz“tiere – so der gängige Werbe-Tenor der Fleisch- Eier- und Milchindustrie.
Klasse statt Masse? Dass „Nutz“tiere wie Milchkühe, Schweine und Legehennen in sogenannten industrialisierten „Super-Ställen“ ausgebeutet werden, die mehrere Tausend bis Zehntausend Tiere beherbergen, geht aus dem gängigen Werbe-Bild nicht hervor. Mit Abbildungen von blauem Himmel, sonnigen Berghügeln und grasenden und suhlenden Tieren distanzieren sich die Produzent:innen auf irreführende Weise von dem Elend, das sich in ihren Stallungen abspielt.
Nur mit der Massenproduktion lässt sich die Fleisch- Eier und Milchindustrie heutzutage auf profitable Weise betreiben. Und Masse bedeutet immer Tierleid. Auch überschaubarere Betriebe legen Produktions-Konzepte an den Tag, die den viel gelobten „Tierwohl-Bemühungen“, nicht gerecht werden. Der Begriff „Tierwohl“ in Verbindung mit der systematischen Ausbeutung von Lebewesen, ist eine Farce.
Am Leben erhalten lässt sich die Viehwirtschaft primär durch großzügige staatliche Subventionierung- regelmäßige finanzielle Bezuschussungen, die sich aus Steuergeldern bilden und eine immerwährende Verfügbarkeit von „erschwinglichen“ tierischen Erzeugnissen garantieren sollen. Die Subventionierungen lassen sich in mehrere Posten unterteilen: 
https://taz.de/Studie-zu-Subventionen-fuer.../!5755760/
Es ist wichtig, dass Konsument:innen einen realistischen Blick auf die industrielle Tierausbeutung werfen und sich vom romantisierten Bild glücklicher „Bauernhoftiere“ verabschieden. Zahllose Lebewesen fristen ein Leben voller Qual und Leid in den Ställen der Milch-, Fleisch- und Eierindustrie. 
Wir sind auf einen Kurz-Film des NDR gestoßen, der die Diskrepanz zwischen Wunschdenken und Realität unkompliziert verdeutlicht: https://youtu.be/84hm1iDtF3U
Lass dir keine Märchen erzählen! Hilf aufklären: Zeige das Video auch deiner Familie und deinen Freund:innen.