Geht Landwirtschaft auch vegan? â GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Lisa im Interview mit Anja vom Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V.
Geht Landwirtschaft auch ganz vegan? Muss es zwingend GĂŒlle sein, oder lassen Pflanzen sich auch mit Pflanzen dĂŒngen?
In einem Interview beantwortet uns Anja vom Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau Fragen, die uns schon lange unter den NÀgeln brennen.
Schon in ihrem Studium des Naturschutzes und des ökologischen Landbaus wurde Anja klar: Hauptursache fĂŒr die Zerstörung der Ăkosysteme ist die konventionelle Landwirtschaft. EnttĂ€uscht von der Bio-Tierhaltung â die laut Anja mehr Schein als Sein ist - fand sie den Weg zum Veganismus. Seit jeher ging Anja der Frage nach: Wie lĂ€sst sich die Landwirtschaft mit veganen GrundsĂ€tzen vereinbaren? Wie lĂ€sst sich ein Lebensmittel-Anbau gestalten, der vegane Werte trĂ€gt und dabei ertragreich ist? In ihrer Abschlussarbeit widmete sich Anja dieser Thematik und ist mittlerweile Vorstands-Mitglied des Förderkreises Biozyklisch-Veganer Anbau.
FĂŒr Anja ist klar: Eine Möhre, die mit tierischen Erzeugnissen bzw. Nebenerzeugnissen gedĂŒngt wurde, ist nicht wirklich vegan.
Wir wollten von Anja wissen:
Was genau ist denn eigentlich biozyklisch-veganer Anbau?
Welche Probleme bringt die Nutzung von tierischen Stoffen in der Landwirtschaft mit sich?
Geht es auch ohne tierischen DĂŒnger?
Wie lÀsst sich eine Umstellung von Konventionell auf Biozyklisch-Vegan umsetzen?
Welche Probleme können bei einer Umstellung entstehen?
Inwiefern stĂ€rkt der biozyklisch-vegane Anbau die BiodiversitĂ€t â kommt dieser ohne Monokulturen aus?
LĂ€sst sich der biozyklisch-vegane Anbau auch in groĂen Landwirtschafts-Betrieben etablieren?
Wo kann man biozyklisch-vegan produzierte Produkte erwerben?
All diese essenziellen Fragen beantwortet Anja im Interview: https://www.youtube.com/watch?v=PM1-2Nss7HQ
Kleiner âSPOILERâ: Landwirtschaft geht auch ganz vegan!
Wir danken dem Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau und Anja fĂŒr das groĂartige Interview und den wertvollen Input, der mit dem bĂ€uerlichen Irrglauben hinsichtlich der Unverzichtbarkeit von tierstofflichen EinflĂŒssen fĂŒr eine ökonomisch und ökologisch schlĂŒssige landwirtschaftliche Struktur aufrĂ€umt.
Bis sich das zukunftsfĂ€hige Konzept des biozyklisch-veganen Anbaus groĂflĂ€chig etabliert hat â und unsere Lebensmittel ausschlieĂlich auf rein vegan angereicherten Böden gedeihen, ist es wichtig, so tierleidfrei zu leben, zu kaufen und zu konsumieren, wie irgend möglich. Bio-Obst, Getreide und GemĂŒse ist da in jedem Fall die bessere Wahl.