💔🕊 Friedensflug ins Nirgendwo – Verband Deutscher Brieftaubenzüchter schickt zahllose Vögel ins Ungewisse

💔🕊 FÜR DEN FRIEDEN IN DEN KRIEG GESCHICKT:

Als unfreiwillige Friedensboten werden am kommenden Wochenende – 07.05 und 08.05 – zahllose Brieftauben über Deutschland umherirren, um in Zeiten des Ukraine-Krieges ein symbolträchtiges Himmels-Zeichen zu setzen.

➡ Viele deutsche Taubenzüchter:innen sind dem Aufruf des Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter gefolgt, welcher den bundesweiten „Friedensflug“ initiiert. Man wolle mit dem Taubenflug „helfen“ und die allgegenwärtige, kriegsbedingte Schwermütigkeit mindern, indem man Hunderttausende Tiere in den Himmel schickt. Ferner solle die Aktion auch der Solidaritäts-Bekennung und der Spendengenerierung dienen.

„Mit dem Flug am kommenden Wochenende möchten wir außerdem ein Zeichen setzen. Die Taube ist seit jeher ein Symbol für Hoffnung und Frieden – und genau daran möchten wir jeden erinnern, der unsere Tauben am Himmel fliegen sieht.“ – erklärt Ulrich Peck, Präsident des Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter e.V.

Über 300 Transportfahrzeuge hätten ihre Fahrt durch die Republik bereits angekündigt. Mit einem „NO WAR“-Aufkleber versehen, wollen sie ihre Friedens-Mission kenntlich machen, während sie, vollbeladen mit Brieftauben, über die Straßen rollen. 👉https://www.brieftaube.de/news/events/646-friedensflug.html

💔🕊 „Brieftauben fliegen für den Frieden“ – lautet das Motto. Die Reise, welche die vermutlich mehreren Zehntausend bis Hunderttausend Tiere am Wochenende antreten müssen, wird für diese alles andere als friedvoll:

Wo schon die teils mehrere Hundert Kilometer langen Reisen zum Start-Ort, welche Brieftauben in engen Transportboxen überstehen müssen, für die Tiere hochstrapaziös sind, sterben die Vögel bei ihren langen Flügen nicht selten an den Folgen von Erschöpfung, Dehydrierung, Nahrungsmangel und Angriffen durch Fressfeinde. Die Verlustrate bei Wettflügen liegt oft bei über 50%! Gestrandete Tauben erfahren nur selten Hilfe – einige schließen sich in ihrer Not den dauervergrämten Stadttauben-Kolonien an, um ein Dasein als ewig verhasste "Müllpicker" zu fristen.

Die Langfluganstrengungen, welche den Brieftauben abgenötigt werden, unternehmen diese dabei vor allem deshalb, weil sie – als monogame Wesen – schnellstmöglich zu ihrem/ihrer Partner:in zurückkehren wollen, welchem/welcher sie zuvor entrissen wurden.

❗Da das Auslassen domestizierter Haustauben einer Tieraussetzung gleichkommt, ist dieses grundsätzlich als strafrechtlich relevant zu werten. Das Billigen von etwaigen lebensbedrohenden Gefahren für das Tier, die mit den Flügen nachweislich einhergehen, kollidiert mit tierschutzgesetzlichen Vorgaben. 👉https://www.erna-graff-stiftung.de/klageverfahren.../

➡ Immer wieder werden völlig ausgezehrte, unterernährte Brieftauben aufgefunden, die den Ansprüchen der Todesflüge nicht gewachsen waren – Brieftauben sind i.d.R. mehrfach beringt, und daher gut und leicht erkennbar.

💔🕊 Wie viele unfreiwillige „Friedensboten“ werden im Zuge dieser „Solidaritäts-Aktion“ ihr Leben lassen? Wie viele Täubchen werden verzweifelt umherirren, weil sie den langen Weg zum heimischen Schlag nicht bewältigen können?

🕊❗ FRIEDEN DEN FRIEDENSTAUBEN!

➡ Angesichts des großen Tierleids, das mit dem geplanten „Friedensflug“ einhergeht, ist dieser in jedem Fall zu unterbinden!

☝️ HALTE DIE AUGEN OFFEN: Am Wochenende ist - aufgrund des bundesweiten Fluges - ein erhöhtes Aufkommen an verirrten und verletzten Brieftauben denkbar. Solltest du ein solches Täubchen auffinden (erkennbar an den beringten Beinchen), sichere dieses im besten Fall in einem gelöcherten Karton und wende dich umgehend an Taubenschutz-Vereine, Tierheime und/oder ein Fundbüro bzw. eine für Fundtiere zuständige Behördschaft in deiner Nähe.

🗣 Bitte weitersagen!