"Kunst" oder "Tier"? *Er*kenne den Unterschied
Wie oft hast du dich schon gefragt, ob du Kunst- oder Echt-Pelz vor dir hast, wenn du durch die Jacken- und Mäntel-Abteilung eines Mode-Geschäftes geschlendert bist? Anders als du vielleicht denkst, gibt auch ein Blick auf das Etikett vieler Herbst- und Winterartikel keinerlei Aufschluss über die wahre Herkunft jenes flauschigen Elements, das Krägen, Kapuzen und Mützen ziert.
Wer trägt schon bewusst Hund oder Katze? Die Pelzindustrie gibt sich größte Mühe bei der Herkunfts-Verschleierung ihrer Qual-Produkte und zeigt sich kreativ, wenn es darum geht, mögliche, einem erhofften Kauf nicht zuträgliche Assoziationen zu verhindern. Da wird die Katze kurzerhand in „Genotte“ oder „Maopee“ umbenannt – und der Hund wird zum „Asiatischen Waschbär“ oder „Asian Wolf“. Auch andere Tiere, welche ihres Felles wegen gezüchtet, gequält und getötet werden, erhalten sogenannte „Fantasienamen“ um ihr wahres Ich – ihre Spezies - unkenntlich zu machen. Wusstest du, dass die Produktion von Echt-Pelz sogar kostengünstiger gestaltet werden kann, als die Herstellung von Kunst-Pelz? Und dass unzählige Echtpelz-Elemente daher fehldeklariert als Kunst-Pelz veräußert werden, weil deren Herstellung einfach viel billiger ist?
*ER*KENNE DEN UNTERSCHIED: Schnell und diskret kannst du direkt im Geschäft feststellen, ob es sich bei einem Pelz-Besatz um „Kunst“ oder „Tier“ handelt:
Optik und Haptik – Die Fühlprobe: während sich Kunstpelz in der Regel eher etwas rau und klebrig anfühlt und nicht ganz so „fluffig“ wirkt, fühlt sich Echt-Pelz so weich und samtig an, wie er aussieht. Auch weist Echt-Pelz einen deutlichen Glanz auf - seine Härchen laufen spitz aus, wogegen Kunst-Pelz etwas matter wirkt - seine synthetische Härchen verjüngen sich in ihrer Länge nicht.
Der Pustetest: Wenn du auf einen echten Pelz pustest, bewegt sich dieser sehr geschmeidig - dessen Härchen legen sich zur Seite. Kunstpelz hingegen bewegt sich kaum, wenn du ihn anbläst.
Der Scheiteltest: Wenn du die Härchen eines Echtpelz-Elements auseinanderlegst – also scheitelst – erkennst du mittig dessen Unterseite aus Leder bzw. Tierhaut. Kunst-Pelz hingegen ist auf einem Textil-Gewebe fixiert, das sichtbar wird, wenn du diesen scheitelst.
Der Nadeltest: Da das Leder eines Echt-Pelzes eine gewisse Festigkeit aufweist, wirst du es kaum schaffen, eine Nadel durchzustechen. Bei Kunst-Pelz hingegen klappt das mühelos.
Die Feuerprobe: Zündest du ein Härchen eines echten Tier-Pelzes an, riecht dieses nach verbranntem Haar (Horn). Kunst-Pelz Härchen hingegen schmelzen in der Flamme und stinken nach verbranntem Plastik.
Unser Aufklärungs-Video erklärt dir die einzelnen Test-Schritte nochmal ganz genau:
https://www.youtube.com/watch?v=Go81jCfvAbY
ACHTUNG! Die Unterscheidung zwischen "Kunst" und "Echt" wird, angesichts neuer Optimierungs- und Veredelungs-Verfahren in der Kunstpelz-Herstellung, immer schwieriger.
Die soziale Akzeptanz für Pelz lässt sich nur eindämmen, indem Pelz-Waren gänzlich von der Bildfläche verschwinden – Wenn du dazu beitragen möchtest, dass Pelz seine modische Präsenz und Nachfrage verliert, dann kaufe und trage am besten weder Echt- noch Kunst-Pelz.
Alles was du über Pelz wissen musst, erfährst du auf unserer ANTI-PELZ-Kampagnenseite:
https://www.wen-du-traegst.de/index.php