Illegaler Welpenhandel: produziert – vernachlässigt – verschachert
Deutschland ist Hundeland: Über 10 Millionen Hunde leben in deutschen Haushalten (Zahlenquelle: statista.com)
Im Zuge der pandemisch bedingten Lockdown-Phasen der vergangenen zwei Jahre und dem damit einhergehenden Mangel an Interaktions-Möglichkeiten und drohender Einsamkeit, ist der Anteil an Hunde-Neuanschaffungen nochmal exorbitant gestiegen.
Vor allem sogenannte „Mode-Hunde“ wie bspw. Huskies, Möpse, Malteser und Dackel haben es vielen Hundebegeisterten angetan – nur möglichst billig sollen sie sein.
Beinahe im Minutentakt werden Veräußerungs-Anzeigen mit niedlichen Welpen auf einschlägigen Online-Verkaufsportalen geladen, um den Bedarf an süßen, erschwinglichen Hundekindern zu decken - und mit horrenden Gewinnspannen an dem illegalen Handel zu verdienen. Die in rauen Mengen produzierte „tierische Ware“ wird nicht selten direkt aus einem Kofferraum heraus oder mitten auf der Straße verschachert, nachdem sie – meist viel zu jung - aus Osteuropa ins Land gekarrt wurde. Als Übergabe-Orte fungieren zudem nicht selten diverse Wohnungen und Häuser, deren Klingelschilder in aller Regel nicht beschriftet sind.
„Wenn eine Hündin keinen Nachwuchs mehr bekommen kann, erhält sie einfach kein Futter – bis sie stirbt“ – berichtet Sabine Winkelmann, Betreiberin eines Tierheims in Budapest.
Fernab der neugierigen und besorgten Blicke von Polizei und Tierschützenden, produzieren sogenannte Vermehrer:innen Hundewelpen – vornehmlich in osteuropäischen Ländern wie bspw. Ungarn - am laufenden Band. Oft an Ketten fixiert, sind Hündinnen dazu gezwungen, in dunklen, muffigen Verschlägen einen Wurf nach dem anderen auf kalten Betonböden zu gebären. Rücksicht auf die Bedürfnisse oder körperliche Konstitution der Tiere nehmen die Produktions-Stätten dabei nicht. Um die Empfängnisbereitschaft der zu Gebärmaschinen degradierten Hündinnen zu maximieren, werden deren Zyklen oft durch medikamentöse Eingriffe pervertiert – den Tieren werden physische Leistungen abverlangt, die keinesfalls mit ihren naturgegebenen Ressourcen vereinbar sind – sie zehren massiv aus. Hündinnen, deren „Reproduktionsfreudigkeit“ abnimmt, werden kurzerhand ausgehungert und entsorgt.
Bis zu 300 Tiere und mehr fristen in den Parzellen besagter Vermehrer-Stationen. Oft sind es Welpen kleiner Hunderassen, welche aus den Verschlägen Produzierender nach Deutschland und in andere Abnehmer-Länder transportiert werden, wo die paralysierten und oft totkranken Tierkinder dann durch dubiose Händler-Ringe - mit gefälschten Papieren und fehldatierten Impfpässen - verschachert werden. Viele Welpen sterben nach dieser unerträglichen Tortur an unheilbaren Krankheiten. Andere wiederum sind teils derart traumatisiert und fehlgeprägt, dass eine hinreichende Sozialisierung und Integration, welche die Basis eines "gesellschaftsfähigen" und angstfreien Hundelebens bildet, oft nicht mehr möglich ist.
In seiner neuen Reportage „Das gnadenlose Geschäft mit den Welpen“, behandelt der prominente Hundetrainer Martin Rütter all die Grausamkeit und Skrupellosigkeit, welche dem illegalen Welpenhandel innewohnt: 
https://www.stern.de/.../internationaler-welpenhandel...
Boykottiere das dreckige Geschäft mit dem Welpenleid!
Liebe kann man ohnehin nicht kaufen – aber adoptieren: https://www.tierheim-gyula.de/
Bitte weitersagen!