Gewaltsam entrissen – Blutige Daunen
In Jacken, Decken und Kissen gefüllt, versprechen sie wohlige Wärme an eisigen Tagen – Daunen.
Was du wahrscheinlich nicht ahnst, ist, dass die Gewinnung der beliebten, flaumigen Federn auf roher Gewalt und unvorstellbarer Tierquälerei basiert. Anders als du vielleicht vermutest, werden die zarten Federn nicht etwa aufgesammelt, wenn Gänse diese in der Mauser verlieren, sondern den empfindlichen Tieren überwiegend bei lebendigem Leibe im Akkord ausgerissen oder toten Tieren entnommen, die ihres Fleisches wegen sterben mussten.
Die Gewinnung von Daunen – also Federn – erfolgt durch drei verschiedene Arten: Dem „Totrupf“, dem „Lebendrupf“ oder durch das Sammeln von hinterlassenen Federn – letztere macht den mit Abstand geringsten Anteil auf dem Markt aus und wird in der Regel eher im kleinen, regionalen Rahmen angewandt:
Beim „Tot- und Lebendrupf“ wird vorausgesetzt, dass die Vögel gequält werden oder im Sinne der Fleischproduktion sterben.
Beim Lebendrupf wird lebenden Gänsen oder Enten das Gefieder entrissen, wodurch sie etliche Qualen erleiden. Damit sie zudem nicht entfliehen können, werden sie beim Prozess festgehalten. Die dadurch entstehenden Verletzungen werden entweder ohne Betäubung zugenäht oder erst gar nicht behandelt. Und dabei ist nicht zu vergessen, dass diese schmerzhaft-grausame Vorgehensweise mehrmals an den Vögeln wiederholt wird. Sie werden dabei immer verletzt und traumatisiert zurückgelassen.
https://www.nomos-elibrary.de/.../verschiedene-grade-der...
Das perfide Geschäft mit Daunen und Fleisch greift ineinander und zehrt damit doppelt vom Leid der Gänse und Enten: Tiere, deren Federkleid mit der Zeit zu licht wird, werden kurzerhand geschlachtet und landen nach ihrem Martyrium auch in deutschen Supermärkten, um als Braten zu enden.
Gütesiegel, die eine vermeintlich ethisch vertretbare Daunen-Produktion ausweisen, sind in der Regel nichts weiter als dekorative Aufdrucke auf Produkt-Verpackungen fürs gute Gewissen - und keinesfalls ein Garant für tierleidfreie Wärme. Zu intransparent und verworren ist das blutige Geschäft mit dem gestohlenen Federkleid, als dass man einzelne Glieder seiner Gewinnungs-Ketten verifizieren könne.
Tierleidfreie Wärme, die der Daune hinsichtlich ihrer flauschigen und isolierenden Eigenschaften in nichts nachsteht, bieten pflanzliche Daunen-Alternativen – Guck mal HIER:
https://ethikguide.org/.../pflanzliche-daunen-fuer-faire.../
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