Trophäenjagdreisen-Angebote auf der „JAGD & HUND“ – Kritik an Dortmunds Oberbürgermeister Westphal und den Messeverantwortlichen
„Die Tatsache, dass das Jagen von Trophäen seltener und gefährdeter Tierarten immer noch legal ist, ist absolut schockierend! Bitte stoppen Sie den Verkauf organisierter Trophäenjagdreisen im Rahmen der ‚Jagd & Hund‘-Messe in Dortmund. Unterstützen Sie damit den Tier- und Artenschutz!“, so die dezidierte Forderung Dr. Jane Goodalls, welcher wir uns, gemeinsam mit "Pro Wildlife e.V." und vielen weiteren Tier- und Naturschutzorganisationen, vollumfänglich anschließen!
Nachdem die „JAGEN UND FISCHEN“ Messe Augsburg erst kürzlich unseren aktivistischen Widerstand forderte, findet nun aktuell, vom 24.01. bis 29.01.23, Europas größte Jagdmesse – „JAGD UND HUND“ statt, die dieser Tage in den Westfalenhallen veranstaltet wird und mit waidmännischem Programm, zahllosen Ausstellenden, Tieren und jeder Menge Jagdequipment auffährt: JAGD & HUND (jagdundhund.de)
Wie Augsburgs „JAGEN UND FISCHEN“, beschränkt auch Dortmunds „JAGD & HUND“ sich in ihrem Messeangebot nicht „nur“ auf das tödliche Treiben in hiesigen Wäldern: rund 80 Ausstellende bieten in den Messehallen so genannte „Trophäenjagdreisen“ in ferne Länder wie etwa Afrika an, welche das kaltblütige Morden von u.a. auch bedrohter und geschützter Arten wie Elefanten, Löwen, Leoparden, Nashörner und Eisbären implizieren. Dass die „JAGD UND HUND“ das Offerieren derartiger Tiermordreisen und damit den perfiden Jagdtourismus fördert, ist beschämend und u.E. hochgradig skandalös! Ferner geht dies nicht konform mit den allgemeinen Messebedingungen und übt Ignoranz an der Kollektiv-Aversion gegen die verachtenswerte Trophäenjagd – so sprechen sich, laut aktueller Umfrage, rund 89% der Bundesbürger:innen gegen die Einfuhr von Jagdtrophäen aus. Auch unterminiert das touristische Morden internationale Artenschutzbemühungen.
In einer durch uns unterstützten Pressemitteilung, welche durch „PRO WILDLIFE“ initiiert wurde, üben wir Kritik hinsichtlich der Versäumnisse des Oberbürgermeisters Dortmunds, Herrn Westphal, welcher seinem bereits 2020 gegebenen Versprechen bezüglich des Einsatzes einer „Ethikkommission“ zur objektiven Aufarbeitung und Beleuchtung des Trophäenjagdangebotes auf der „JAGD & HUND“ bislang nicht nachgekommen ist. Auch appellieren wir an die Messeverantwortlichen, den Verkauf von Trophäenjagdreisen aus ihrem Angebots-Konzept zu streichen!
HIER geht’s zur Pressemitteilung: Jagdmesse ‚Jagd & Hund’: Ausverkauf bedrohter Arten in Dortmund • Pro Wildlife
Nicht nur auf nationaler Ebene regt sich Widerstand gegen das perfide Angebot der Mordreisen auf Europas größter Jagdmesse: über 90 Tier- und Naturschutzorganisationen sowie Expert:innen aus betroffenen Ländern wie Afrika und aller Welt haben ihren Protest in einem offenen Brief ausformuliert und ihre Forderungen nach einem Vermarktungs- und Verkaufs-Aus verdeutlicht: Die zugehörige Pressemitteilung und den offenen Brief kannst du HIER einsehen: Trophäenjagd: Widerstand aus Afrika • Pro Wildlife
Gemeinsam mit ihnen fordern wir: STOPPT DEN TIERMORDTOURISMUS! STOPPT DIE TROPHÄENJAGD!
Bitte weitersagen!