ACHTUNG Todesfalle! – Warum du (gelbe) Müllsäcke nicht draußen verwahren solltest
Bergen sie Essenreste oder andere Substanzen, welche für Tier- bzw. Igelnasen attraktive Gerüche absondern, können im Außenbereich abgestellte Mülltüten- bzw. Säcke schnell zur Todesfalle für Kleinsäuger und andere hungrige Tiere werden…
Insbesondere der „Gelbe Sack“, welcher vornehmlich für die Entsorgung von Wertsoffen wie u.a. Joghurtbechern, Dosen und weiterer oft noch mit Speiseresten behafteter Verpackungsmaterialien Verwendung findet - und terminiert eingesammelt wird, steht in Verdacht, bei falscher nächtlicher Verwahrung nicht selten zum blassgelben Igelfriedhof zu werden.
In winterlicher Vorahnung vom Hunger getrieben, lassen sich Kleinsäuger wie die dämmerungs- bzw. nachtaktiven Igel von ihrer feinen Nase beinahe überall hinleiten, wo es verführerisch duftet – in ihrem Fresseifer machen die kleinen Stachelträger, die sich dieser Tage bzw. Nächte ordentlich Reserven für den bevorstehenden Winterschlaf anfuttern müssen, meist auch vor herumstehenden Müllsäcken nicht Halt, und ebnen sich ihren Weg in die verhängnisvolle Plastikhülle - auch wenn diese oft ungeahnte Gefahren birgt. Schnell wird der „Gelbe Sack“ da zum Todessack:
Einmal hineingeschlupft, können sich die Tiere an scharfkantigen Verpackungen verletzen, mit dem Köpfchen in Bechern oder anderen Behältnissen stecken bleiben oder sich anderweitig verfangen. Im schlimmsten Fall landen die „eingetüteten“ Stachelfreunde oder andere hungrige Kleinsäuger samt Sack am Folgemorgen im Müllwagen, in welchem sie meist unentdeckt gen Tod fahren.
So schützt du Igel & Co vor der Müllsackfalle:
Damit Tiere wie Igel gar nicht erst zum Tütenopfer werden, solltest du die wertstoffgefüllte Gefahr im besten Fall gar nicht erst in deren Reichweite verwahren – also insbesondere nachts weder im Garten noch vor deiner Haustür belassen. Auch das feste Verzurren und Aufhängen der abzuholenden Gelben Säcke an einem Gartenzaun o.ä. kann die Gefahr grundsätzlich schmälern. Da sich bspw. hungrige Igel beim Versuch, diese doch irgendwie zu erreichen, lebensbedrohlich in einem ungünstig beschaffenen Zaun o.ä. verfangen könnten, solltest du allerdings lieber auf Nummer Sicher gehen, und deine (gelben) Säcke erst unmittelbar zum Abholtermin in der Früh nach draußen befördern – oder diese in einer entsprechenden Tonne verwahren.
Grundsätzlich gilt: Müll aller Art hat in der Natur und im Garten nichts verloren – weder lose noch (gelb) eingetütet!
Das vermehrte Interesse der Igel an speiseresthaltigem Müll dürfte auch aus jenem Hunger resultieren, mit welchem sich die Tiere - infolge von stetem Insekten- und damit Nahrungsschwund - zusehends konfrontiert sehen – Wie du hier artgerechte Abhilfe leisten kannst, erklären dir regionale wie zentrale Igelfachstellen: Pro Igel | Verein für integrierten Naturschutz Deutschland e. V. (pro-igel.de)
Keine Mähroboter, keine Kantenschneider, keine Laubbläser – Mehr Laub- und Reisig(-Haufen) braucht der Garten! https://www.facebook.com/AnimalsUnited.eV/posts/717897827048441
Welche potenziellen Gefahrenquellen du in deinem Garten sonst noch entschärfen solltest, um (Wild-)Tiere wie Igel ganzjährig zu schützen, erfährst du z.B. hier: Todesfalle Gelber Sack: Tödliche Falle für Igel - [GEO]
Hast du schonmal einen Igel oder ein anderes Tier in einem Müllsack vorgefunden oder dabei beobachtet, wie es sich an einem solchen zuschaffen gemacht hat?
Bitte weitersagen!