- Date
- 11.02.2023 | 12:00-14:00 Uhr
- Organizer
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Während der Veganismus oft als Weltanschauung mit bestimmten Regeln erkannt wird, ist das bei seinem Gegenstück, dem Karnismus, nicht der Fall. Der Karnismus ist die Ideologie des Fleischessens. Im Vergleich zum Veganismus ist er dominant und tief in der Gesellschaft verankert. Das heißt, er prägt in unserer Gesellschaft Überzeugungen, Gedanken, Gesetze, etc. Außerdem ist der Karnismus eine gewalttätige Ideologie, die dazu führt, dass Milliarden von Tieren getötet und ausgebeutet werden. Doch immer Menschen wenden sich von ihm ab und einige setzen sich aktiv gegen ihn ein. Komme auch du am Samstag, den 11.02., zur Metzgerzeile am Viktualienmarkt und erhebe mit uns deine Stimme.
Um sich selbst zu erhalten bedient der Karnismus sich bestimmter Verteidigungsstrategien. Eine entscheidende ist, die Gewalt und sich selbst möglichst unsichtbar zu machen. Oft wird der Karnismus nicht als Ideologie erkannt, Fleisch zu essen gilt einfach als das “Normale”. Das Leiden und Töten des Karnismus findet hinter den Wänden der Ställe und Schlachthöfe statt, wodurch es leicht fällt, das einfach auszublenden. Dazu kommen realitätsverzerrende Bilder, z. B. in der Werbung oder auf den Verpackungen von Tier“produkten“. Eine weitere Strategie ist die Verdinglichung und die Ent-Individualisierung der Opfer. Tiere werden nicht als fühlende Individuen betrachtet, sondern als homogene Masse (z. B. von Schweinen) und „bestenfalls“ ganz als Objekte, als Schnitzel, Wurst und Co.
Einen Ort in München, den der Karnismus ganz besonders geprägt hat, wollen wir am 11.02. besuchen. Entlang des Viktualienmarktes reiht sich eine Metzgerei an die nächste. Um die dahinterstehende Gewalt zu visualisieren, bringen wir Kunstblut mit. Mit den so geschaffenen Bildern wollen wir den karnistischen Alltag stören und seine Verteidigungsmechanismen aufdecken und angreifen.
Die Demonstration wird am 11.02. von 12:00 bis 14:00 Uhr gegenüber der Metzgerzeile am Viktualienmarkt stattfinden. Wir werden Schilder, Flyer und Kunstblut dabei haben. Wir möchten darauf hinweisen, dass jegliche Beleidigungen auf unseren Demos fehl am Platz sind, auch wenn die Gegenüberstellung mit der Metzgerzeile für eine konfrontative Stimmung sorgen könnte.
Gerne kannst du auch ein eigenes Schild mitbringen, wenn du möchtest. Wir freuen uns auf dich!