đŸ’€â“ WinterSCHLAF? Von wegen


Tiere verschlafen den Winter nicht, sie sparen Energie!

â„ïžđŸ’€â“ HĂ€ttest du gedacht, dass der Winterschlaf, fĂŒr den sich viele Tiere bereits jetzt im Herbst zurĂŒckziehen, gar kein richtiger Schlaf ist, sondern vielmehr eine Art „Winter-Starre“?

đŸ‚đŸ’€ Wenn die Temperaturen fallen und du den ersten Schnee schon riechen kannst, suchen sich viele Tiere – SĂ€ugetiere, Amphibien, Reptilien und sogar Insekten – ein ruhiges, kuscheliges PlĂ€tzchen, um in den „Energiespar-Modus“ zu schalten: Um die HĂ€rte des Winters zu ĂŒberstehen, schrauben winterschlafhaltende Tiere ihren Organismus auf ein Minimum herunter. Wo unbewusste Körper-Funktionen, wie Herzschlag und Atmung, im Schlaf in normaler Frequenz erhalten bleiben, wird der Stoffwechsel wĂ€hrend des „Winterschlafs“ um bis zu 95% gedrosselt, indem WinterschlĂ€fer ihre Körpertemperatur um fĂŒnf bis zehn Grad Celsius senken.

Warum fallen Tiere ĂŒberhaupt in eine Winter-Starre? Vor allem, um keine Energie an die KĂ€lte zu verlieren. Studien legen nahe, dass die temporĂ€re Erstarrung sogar als „Schutz“ vor Fress-Feinden dient, da Tiere in diesem Zustand weniger GerĂŒche absondern und allgemein weniger Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Vor allem wer klein ist, muss „schlafen“: Kleinere Körper weisen ein ungĂŒnstiges OberflĂ€chen-Volumen-VerhĂ€ltnis auf – sie verlieren besonders viel WĂ€rme. „Der durchschnittliche WinterschlĂ€fer wiegt nur 70 Gramm.“ – sagt Thomas Ruf, Professor fĂŒr Tierphysiologie.

â˜€ïžđŸ’€â“ Wusstest du, dass es nicht nur WinterschlĂ€fer, sondern auch „HitzeschlĂ€fer“ und „HungerschlĂ€fer“ gibt? Manche, vor allem exotische Tierarten, schalten in den Energiesparmodus, um Hitzeperioden und Nahrungs-Knappheit zu „verschlafen“.

Durch“schlafen“ bis in den FrĂŒhling? Um sich etwas aufzuwĂ€rmen erwachen WinterschlĂ€fer, von Zeit zu Zeit, aus ihrer Starre. WĂ€hrend dieser kurzen Wach-Phasen verbrauchen sie sehr viel Energie. Warum die Tiere zwischendurch ĂŒberhaupt wach werden, ist Forschenden bis heute ein RĂ€tsel. Vermutlich dienen die kurzen Erstarrungs-Pausen der Aktivierung des Immunsystems.

đŸŒđŸ”„ Der Klimawandel irritiert und stört den Winterschlaf-Rhythmus vieler Tiere – weil es milder ist, bleiben einige Tiere lĂ€nger aktiv und verbrauchen dadurch einen großen Teil jener Energie, die es unbedingt einzusparen gilt, um den Winter zu ĂŒberstehen. Diese bedenkliche Verhaltens-Änderung, könnte zukĂŒnftig ein großes Artensterben auslösen. 👉https://www.nationalgeographic.de/.../der-winterschlaf...

đŸ’€â˜ïž Lass‘ sie „schlafen“: Jede Störung kostet WinterschlĂ€fer wertvolle Überlebens-Energie und kann sogar zum Tod fĂŒhren. Lass' daher im SpĂ€therbst/Winter Reisig- und Laubhaufen liegen und krieche nicht ins Unterholz. Du weißt nie, ob zwischen dem ein oder anderen GeĂ€st nicht doch eine tierische SchlafmĂŒtze trĂ€umt.