Welttag zum Ende der Fischerei!
Wie jedes Jahr war auch am vergangenen Wochenende am vierten Samstag im März (26.03.2022) wieder Welttag zum Ende der Fischerei (WEF). Ziel vom WEF ist, dass die Menschen für das Leid der Wassertiere sensibilisiert werden, da dieses so häufig übersehen wird.
Der Welttag für das Ende der Fischerei fordert die Abschaffung der Fischerei und der Züchtung von Fischen, Krustentieren und Kopffüßern. Das öffentliche Interesse soll also auf die sogenannte “aquatische Frage” gelenkt werden, das heißt auf die Existenz von Lebewesen mit Bewusstsein, deren Leben und Leiden wir üblicherweise ignorieren. Einzelpersonen und Organisationen können sich an diesem Tag solidarisieren und gemeinsam gegen die Ausbeutung der Wassertiere eintreten. Warum wir den WEF brauchen?
Jährlich werden tausende Milliarden Fische, Krustentiere und Kopffüßer getötet. Allein 1000-3000 Milliarden Fische sind darunter. Sie stellen mit 95% die große Mehrheit der Opfer unseres Fleischkonsums dar. Das erklärt sich aus dem riesigen Anteil an Beifang, der tagtäglich beim industriellen Fischfang zu Tode kommt. In der Natur gefangene Tiere ringen oft stundenlang mit dem Tod, bluten lebendig aus, werden zerstückelt oder explodieren förmlich durch den Drucksturz. In Fischzuchten leben die Tiere in überfüllten, schmutzigen Becken voller Parasiten.
Da Fische weder in unserem direkten Umfeld leben noch Säugetiere sind, identifizieren wir uns meist wenig mit ihnen. Wir können ihr Leid oft schlecht nachempfinden und interessieren uns dementsprechend wenig dafür. Aber nicht nur das, wir sprechen ihnen oft die Leidensfähigkeit ganz ab, obwohl die Studienlage eindeutig das Gegenteil klar macht. Solange wir diese speziesistischen Gedankengänge jedoch vertreten, werden wir auch nichts an den makabren Fang- und Zuchtmethoden verändern.
Und genau dieses Umdenken soll durch den WEF endlich eingeleitet werden! 
Menschen sollen darauf aufmerksam werden, dass Fische bemerkenswerte kognitive und soziale Fähigkeiten haben. Dass Fische eigene Persönlichkeiten haben und ihre Artgenossen erkennen und mit ihnen kommunizieren können! Selbst wenn unsere Empathie geringer ausfallen mag, hat ihr Recht auf Leben nicht weniger Bedeutung, als das von Hund oder Katze! Es gibt keine Rechtfertigung dafür, Tieren ein derartiges Leid zuzufügen und Fische stellen keine Ausnahme dar!
Also hilf mit, zeige Mitgefühl für die Wassertiere und kläre andere Menschen darüber auf.
Alle Protestaktionen und weitere Möglichkeiten, zu helfen, findest du unter: https://www.end-of-fishing.org/de/.