Wels mit Drähten im Maul angeleint – Polizei sucht Zeug:innen!
Die Qualen, welche ein 2 Meter langer Wels am Ufer des Rheins (Neuss) ertragen musste, ehe er seinen schweren Verletzungen erlag, sind unvorstellbar…
Am Pfingstmontag habe ein 34-jähriger Angler in Neuss-Grimlinghausen einen von deutlichen Spuren grausamster Tierquälerei gezeichneten großen Wels aus dem Rhein gezogen.
Allem Anschein nach, habe ein Tierhasser dem Fisch - nachdem er diesen seinem Element entnommen hatte - drei Drähte durch dessen Maul gebohrt und diese mit einem Seil versehen, womit er das wehrlose Tier an Land „angeleint" habe. „Der Wels kämpfte um sein Leben und konnte sich offenbar tatsächlich selbst befreien, vermutlich scheuerte er das Seil durch und gelangte so zurück ins Wasser – allerdings schwer verletzt.“
Der 34-jährige Angler habe sofort die Polizei verständigt, nachdem er den gequälten Wels aus dem Wasser gezogen hatte. Das Tier sei unmittelbar danach verstorben. Die zuständige Wasserschutzpolizei habe Ermittlungen wegen „Verstößen gegen das Tierschutzgesetz“ aufgenommen und bittet um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.
Du hast an besagtem Ort in besagtem Zeitraum etwas Verdächtiges gesehen? Dann wende dich bitte umgehend an die zuständige Polizei-Dienststelle unter: 
TEL.: 0203 2800
https://www.rtl.de/.../neuss-2-meter-wels-von-tierquaeler...
Der Angel"sport" bzw. das "Hobby"-Angeln ist – auch unter Beachtung und Ausführung gesetzlicher Regularien – eine unsagbar tierquälerische Angelegenheit, die, nicht zuletzt aufgrund von mangelnder Kontroll-Instanz, erschreckend viel Raum für leiderzeugenden Dilettantismus und Sadismus bietet: Die empfindsamen Tiere werden mittels eines mit einem Köder präparierten Hakens, welcher sich tief in ihr Maul bohrt, mit ganzem Gewicht an einer Schnur hängend aus ihrem Element gezogen, wo sie weder des Schwimmens, noch des Atmens fähig sind. Die geangelten Fische werden – oft nicht „regelkonform“ – erschlagen und aufgeschnitten, ersticken qualvoll oder werden in einen Wasser-Eimer gesteckt. Angler:innen, die auf Trophäenjagd sind, ziehen vorzugsweise „kapitale“ Fische aus Flüssen und Seen, um sich mit diesen ablichten zu lassen und sie anschließend, mit tiefen Haken-Löchern im Gewebe, wieder ins Wasser zu werfen.
Obwohl die Praktik des sogenannten „Catch and Release“ (Fangen und Freilassen), welche der reinen Bespaßung und Fangwut dient, in Deutschland weitestgehend verboten ist, werden vielerorts noch immer insbesondere große Exemplare wie etwa Welse und Karpfen entnommen, damit Angler:innen sich mit ihrem imposanten Erscheinungsbild brüsten können.
FISCHE FÜHLEN SCHMERZ! https://www.stern.de/.../angler-mythos-entzaubert--fische...
Es ist unvorstellbar, welches Leid der zu Tode gequälte und doppelt geangelte Wels ertragen musste, ehe er letztlich seinen schweren Verletzungen erlag. Unbegreiflich sind die sadistischen Ansinnen jenes Menschen, der das sensible Tier auf grausamste Weise dieser Leinen-Folter aussetzte!
Wir hoffen auf baldige Ergreifung des/der Täters/Täterin und adäquate strafrechtliche Konsequenzen!