#RettetDieTiereImOdertal – Zaun-Teilversetzungs-Pläne zweifelhaft
Schon seit Beginn des Jahres berichten wir von der ASP-Zaun-Tragödie, die sich im Nationalpark Unteres Odertal (Brandenburg) zuträgt und bereits viele tierische Opfer gefordert hat - da eingezäunte Wildtiere dem sich jährlich ereignenden Hochwasseraufkommen aufgrund der drahtenen Barriere nicht entfliehen können. Über 40 Rehe und zahllose weitere Tiere seien der Wildschwein-Vergrämungsmaßnahme, welche ein extensives Übertragungs-Geschehen der ASP (Afrikanischen Schweinpest) verhindern soll, zum Opfer gefallen – in den hohen Wassern ertrunken oder anderweitig verendet.
Unser Erstbericht vom 05.01.22: https://www.facebook.com/AnimalsUnited.eV/posts/4852348581453224
Mit unserer am 20.01.22 beworbenen Hashtag-Aktion #RettetDieTiereImOdertal zentralisieren wir – gemeinsam mit teilnehmenden Menschen – das Drama im Odertal mit all seinen öffentlichen Informations-Fragmenten für sämtliche Social Media-Kanäle: 
https://www.facebook.com/AnimalsUnited.eV/posts/4907936742561074
Poste auch Du: #rettetdietiereimodertal
In einem offenen Brief an die zuständigen Instanzen positionieren wir uns unmissverständlich gegen den Erhalt des todbringenden Zauns und fordern sofortige Intervention: https://animalsunited.de/.../offener-brief-rettet-die.../...
10.000 Flyer, deren Layout wir erstellt haben, werden aktuell rund um das betroffene Gebiet verteilt und geben Bürger:innen wertvolle Hinweise und Verhaltens-Optionen an die Hand, für den Fall, dass diese auf eingezäunte Tiere stoßen, die sich in akuter Gefahr befinden.
Nach wochenlangem Druck von ortsansässigen Tierschützenden, unzähligen verendeten Tieren, medialer Dauerpräsenz, Anhörung von Expert:innen und maximaler Ignoranz seitens der zuständigen Behördschaft, „erbarme“ sich die Lokal-Politik – zumindest auf dem Papier – letztlich doch der eingezäunten Wildtiere und habe eine Zaun-Teilversetzung veranlasst – man „reagiere auf die Funde von verletzten und verendeten Wildtieren am ASP-Zaun.“
In selbstbeweihräuchernder Tonalität beziehen die Behörden-Repräsentantinnen Stellung zu ihren Versatz-Plänen, so erklärt bspw. Anja Boudon (Umweltstaatssekretärin): Wir sind uns einig, dass unnötiges Tierleid am ASP-Zaun jetzt und in Zukunft vermieden werden muss.“ Angesichts der Vorarbeit, die geleistet werden musste, um die behördlichen Instanzen, unter der Ausübung von massivem öffentlichen Druck zu schadensbegrenzender Intervention zu bewegen, kann den Worten Boudons und Kolleginnen kaum Glauben geschenkt werden.
„Der westliche Zaun des Schutzkorridors entlang der Grenze zu Polen wird nun im überwiegenden Teil des Polders A nach Westen verschoben. Damit erhalten Wildtiere genügend Fläche, um sich aus den regelmäßig von Hochwasser betroffenen Auenflächen zurückziehen zu können. Der Umbau wird umgehend beginnen.“https://msgiv.brandenburg.de/.../~17-02-2022-asp-neuer...
An der Effektivität der avisierten Teil-Versetzung des Todeszaunes, deren Umsetzung nur schleppend vorangeht und lediglich Teilabschnitte der Überflutungs-Gebiete betrifft, darf gezweifelt werden. Diese entspricht keinesfalls den ursprünglichen Forderungen nach einem weitläufigen, polderübergreifenden Versatz, mit welchem eine ganzflächige Entspannung in allen Überflutungs-Bereichen garantiert wäre.
Ein rein partieller Zaun-Versatz könnte zu Problemen führen. Denkbar ist bspw. eine Ballung von fliehenden Tieren auf räumlich begrenzten Einzelabschnitten, die vom Hochwasser verschont bleiben. Auch kann nicht ausgeschlossen werden, dass die betroffenen Tiere von den Teil-Erweiterungen - aufgrund der Nähe zu von Passant:innen frequentierten Bereichen - kaum Gebrauch machen, panisch reagieren und den Überflutungen weiterhin zum Opfer fallen. Ein konkretisierender Teil-Versatz-Plan liege zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor.
Für eine effektive Flucht-Gebiets-Erweiterung halten wir an unserer ursprünglichen Forderung nach einem flächigen Zaun-Versatz fest und fordern alle zuständigen Instanzen zum dezidierten, konsequenten Handeln auf! #Rettet(endlich ALLE)TiereimOdertal!
Gib auch du den Tieren im Odertal deine Stimme und unterschreibe die Petition „Katastrophe im Nationalpark Unteres Odertal“: https://www.change.org/.../karina-d%C3%B6rk-katastrophe...
Weitere Infos zur Sachlage und Petition findest du HIER: https://www.change.org/.../karina-d%C3%B6rk.../u/30205554