🐟❌ Veraltete Kontrollverfahren: EU-Bürger:innen essen teils „illegalen Fisch“

Mit 79.000 Schiffen ist die EU im Besitz einer der weltgrößten Fischereiflotten. Mit einer jährlichen Importstärke von 60 Prozent zählt sie zudem zu den weltweit größten Fernbeziehern von Fischereierzeugnissen. Ein nicht unerheblicher Anteil jener Fische, welche auf den Tellern Europas landen, stammen dabei aus illegalem Fischfang - mangels adäquater Kontrollsystemik. Dies gaben jüngst die „obersten EU-Rechnungsprüfer“ bekannt.

„Nachverfolgung findet noch immer in Papierform satt.“

Aus dem „Bericht des Europäischen Rechnungshofs in Luxemburg“ geht hervor, dass die uneinheitlich und unzureichend gestaltete Kontroll- und Sanktionshandhabe in den EU-Ländern ursächlich im Bezug und Verzehr illegal gefangener Fische sei. Wohl würde diese das Bezugsprocedere bis zu einem gewissen Grad erschweren, nicht aber eine EU-weite Kompletteindämmung von Bestandsüberfischungen und fehlerhaften Angaben von Fangmengen erwirken.

Insgesamt 580 Millionen Euro aus dem „Europäischen Meeres- und Fischereifonds“ seien zwischen 2014 und 2020 zur Verfügung gestellt worden, damit die EU ihrer Verpflichtung hinsichtlich einer Beendigung der illegalen Fischerei bis 2020 hätte Rechnung tragen können – und doch hat sie ihr Ziel weit verfehlt. Noch immer würden Fang-Nachverfolgungen auf Papier dokumentiert und abgewickelt, was Betrügereien begünstige. Ein der adäquaten Kontrolle zuträgliches IT-System, welches die EU-Kommission eingeführt habe, finde in keinem einzigen EU-Land Verwendung bzw. werde einfach nicht genutzt.

Auch Geldstrafen-Regelungen würden von EU-Land zu EU-Land enorme Diskrepanzen aufweisen: Wo eine durchschnittliche Geldstrafe bspw. in Zypern bei nur rund 200€ liege, würden Fischerei-Vergehen in Spanien mit über 7000€ abgestraft. Verglichen mit dem zu erwartenden Profit, welcher sich durch illegale Fischerei erwirtschaften ließe, seien die Geldstrafen in einigen EU-Ländern nahezu lachhaft und hochgradig unverhältnismäßig. 👉 Kontrollsysteme mangelhaft: EU-Bürger verzehren illegal gefangenen Fisch - n-tv.de

❗️Da die EU - mit einem Umsatz von rund 6 Milliarden Euro jährlich - zweifelsfrei zu den „Big Playern“ im globalen Fischerei-Geschäft gehört, ist es mehr als schändlich, dass diese, insbesondere nach ihren großmundigen Plänen bzgl. der Abschaffung der illegalen Fischerei, nicht in der Lage ist, einen länderübergreifenden, verbindlichen Reglementierungs-Standard nebst Strafverfahren einzuführen, um der illegalen Fischtötung und Meereszerstörung Herr zu werden!

☝️🐟 Nicht nur die illegale, auch die legale Fischerei zerstört und tötet: Das globale, industrialisierte Fischerei-Geschehen macht Meere zu Unterwasser-Müllhalden, treibt unverzichtbare Öko-Akteure an den Rand des Aussterbens, pervertiert evolutionäre Gegebenheiten, intensiviert das Klima-Drama und quält und tötet zahllose Lebewesen bestialisch: 👉 Industrielle Fischerei: Die Zerstörung der Artenvielfalt unter der Oberfläche – BUND e.V.

⁉️ Dann eben kontrolliert gezüchteter Fisch aus Aquakulturen? Aquakulturen sind nichts anderes als Massentierhaltungs-Stätten unter Wasser, welche ebenfalls einen maßgeblichen Anteil an der Ausbeutung der Weltmeere tragen. ➡️ Erfahre mehr: 👉https://www.facebook.com/AnimalsUnited.eV/posts/455222293315997

❤️🐟🙌 Das kannst Du tun:

➡️ Genieße vegane Fisch- und Meeres“früchte“-Alternativen

➡️ Kläre all deine Freund:innen und jeden, den du kennst, über die zerstörerischen und teils illegalen Machenschaften der Fischerei-Industrie und das Fischleid in Aquakulturen auf

🗣 Bitte weitersagen!